Ahlen II hauchdünn zum perfekten Start

Von Nils Uhlig

(06.09.23) Die Topfavoriten aus Soest und Möllbergen gaben sich auch am zweiten Spieltag keine Blöße. Das einzige Team mit ebenfalls noch weißer Weste ist die U23 des HLZ Ahlen. Haltern kann nur Unentschieden und Bad Salzuflen verspielt in der Seidensticker-Halle seinen Vorsprung. Hier sind die Quickies:

VfL Mennighüffen - TuS Möllbergen 25:28 (14:11).

Im Duell der beiden Oberliga-Absteiger ging es ordentlich zur Sache. Nachdem Möllbergen nach knapp acht Minuten noch mit 4:5 führte, vergaben sie danach reihenweise beste Chancen, darunter zwei Siebenmeter und der VfL ging zum 8:5 durch Daniel Danowski weg. Diesen Vorsprung hielten die Hausherren bis zum 14:11-Pausenstand aufrecht. Doch nach 38 Minuten schafften die Gäste den 16:16-Ausgleich. Es blieb weiter eng und beim 23:24 von Danowski war fünf Minuten vor Schluss noch alles möglich. Dann ging es in eine wilde Schlussphase mit Zeitstrafen auf beiden Seiten. Sebastian Berg erlöste seine Mannschaft schließlich eine Minute vor Ende mit dem Treffer zum 24:27.

LiT 1912 III - HLZ Ahlen II 20:21 (14:11).

Nachdem LiT beim Soester TV ordentlich unter die Räder kam, präsentierte sich die Grintz-Truppe im Heimspiel gegen Ahlen deutlich verbessert und startete mit einer 4:1-Führung ins Spiel. Ahlen war erst nach 20 Minuten durch den 9:8-Anschluss von Gianluca Tesi im Spiel, musste bis zur Pause aber wieder zum 14:11 abreißen lassen. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie zum absoluten Abnutzungskampf der Defensivreihen. Ahlens Fiete Austermann erzielte nach 50 Minuten mit dem 18:18 den ersten Ausgleich seit dem 1:1. Gut fünf Minuten vor Schluss netzte Rechtsaußen Robin Hohmann zum 20:21 und in den Schlussminuten schaffte es kein Team mehr einen Treffer zu erzielen.

TSG Altenhagen/Heepen II - HB Bad Salzuflen 22:22 (9:14).

Die Gäste haben den perfekten Start in die Saison verpasst. Als Vorspiel der Drittliga-Partie wurde das Spiel in der riesigen Seidenstickerhalle ausgetragen. Das beeindruckte Bad Salzuflen zunächst wenig. Das Team von Pascal Vette legte furios vor und führte nach zwölf Minuten mit 3:8 durch Tom Ostrop. Die TSG fand gegen die stabile Gästedeckung wenig Lücken. Bis zur Pause blieb der Vorsprung bestehen. Auch beim 13:18 nach 37 Minuten sah alles nach einem Sieg der Gäste aus, doch dann lief vorne immer weniger zusammen. Altenhagen II holte Tor um Tor auf und war zehn Minuten vor Ende beim 20:20 wieder im Spiel. Am Ende führte die TSG sogar, doch Marvin Anzer rettete den Gästen wenigstens einen Punkt.

TuS Brake - HSC Haltern-Sythen 33:33 (17:15).

Können sie es nicht anders? Zweites Spiel, zweites Unentschieden für Haltern. In Brake hatte man große Probleme mit den Außen und lag früh in Rückstand. Henning Schrief glich das Spiel aber nach 14 Minuten zum 9:9 aus. Der TuS legte aber weiter vor und war von der HSC-Deckung kaum zu kontrollieren. Nach 40 Minuten netzte Nikola Krspogacin zum 25:22 für die Hausherren, doch Haltern glich in der Folge erneut aus. Nach 50 Minuten gelang sogar eine Führung, doch nach dem 29:30 von Julian Schrief stapften die Hausherren per 4:0-Lauf Richtung Heimsieg. Eine Überzahl und schnelle Ballgewinne ermöglichten einen Endspurt in den letzten eineinhalb Minuten. Zehn Sekunden vor Ende beim 33:32 ergatterte Haltern erneut den Ball, nahm die Auszeit und brachte Maximilian Beumer in Wurfposition. Mit dem Schlusspfiff erzielte der lange Linkshänder doch noch den Ausgleich.

HSG Werther/Borgholzhausen - Soester TV 24:34 (9:14).

Keine Chance hatte die HSG im Heimspiel gegen Topfavorit Soest. Wie bereits im ersten Spiel war Gian Luca Braunsmann kaum zu bändigen. Der 2-Meter-Riese erzielte ein Dutzend Tore für den STV. So hatte er bis zur frühen 3:6-Führung der Gäste auch bereits drei Treffer auf seinem Arbeitszettel. We/Bo zeigte sich davon aber wenig beeindruckt und Julian Hoffmann schaffte den 7:7-Ausgleich. In den letzten fünf Minuten vor der Pause erzielte die HSG aber kein Tor mehr und Braunsmann schoss seine Mannschaft per Doppelpack zur 9:14-Pausenführung. Bis zum 19:24 von Spielmacher Fynn Huxohl hielten die Hausherren einigermaßen mit, dann drehte Soest zum 19:30 auf und der Drops war zehn Minuten vor Schluss gelutscht.