Schwaches Spiel ohne Sieger
Von Alex Piccin
(19.10.14) Das Aufeinandertreffen zwischen Matellia Metelen und Preußen Borghorst wird wohl nur den wenigsten Fußballliebhabern lange im Gedächtnis bleiben. In einem müden Kick trennten sich die Teams 1:1 (0:0).
Eine ereignislose erste Halbzeit endete folgerichtig torlos. Die Pause tat den Mannschaften offenbar nur bedingt gut, denn beide Teams zeigten sich zwar bemüht, jedoch weiterhin unzulänglich in den Offensivaktionen. Nach einer Stunde Spielzeit holten die Preußen dann aber doch den Hasen aus dem Zauberhut: Nils Piotrowski schickte Tom Rausch am linken Flügel auf die Reise. Er erwischte die Kugel gerade noch vor der Grundlinie und flankte auf Maik Menke, der den Angriff per Kopf unter die Latte abschloss (60.).
Libero nach vorn
Metelens Spielertrainer Matthias Kappelhoff-Rickert entschloss sich daraufhin, die Sache offensiver anzugehen. Er beorderte Libero Lukas Kippelt als zweite Sturmspitze nach vorn und wurde für seinen Mut auch prompt belohnt. Markus Harjans - der seine fünfte gelbe Karte sah und nächste Woche aussetzen muss - bediente Kippelt aus der eigenen Hälfte. Er nutzte die Vorarbeit zum Ausgleich (70.). Keeper Stefan Brüning war es zu verdanken, dass die Adler nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten. Er vereitelte im Eins-gegen-eins gegen Bernd Weßeling das 1:2 (84.).
Beide Trainer sprachen nach dem Spiel mit der Münsterschen Zeitung. "Kappi" freute sich, dass sein Plan aufgegangen ist: "Wir haben ziemlich früh ziemlich viel riskiert. Wäre das schief gegangen, hätte ich die Aktion auf meine Kappe nehmen müssen." Preußen-Coach Ralf Zenker ärgerte sich darüber, dass der Gegner "einmal den Libero auflöst und anschließend jegliche Zuordnung fehlt."
Matellia Metelen - Preußen Borghorst 1:1 (0:0)
0:1 Menke (60.), 1:1 L. Kippelt (70.)