Hollermann schnürt den Dreierpack

Von Alex Piccin

(24.08.15) Vorwärts Wettringen II zeigte gegenüber der Vorwoche eine klare Steigerung. Doch gegen Germania Hauenhorst reichte Einsatz und Wille nicht aus, denn zum einen war die Offensivqualität der Gäste bei ihrem 5:2 (3:1)-Erfolg ausschlaggebend. Zum anderen leistete sich Vorwärts zu viele Fehler.

"Laufbereitschaft und Ordnung passten, aber immer wieder diese individuellen Böcke... Das ist einfach nicht zu kompensieren. Hinten raus sind wir dann auseinandergebrochen", klagte Wettringens Coach Thomas Schulten. So ging es bereits in der vierten Spielminute los, als ein Ball im Vorwärts-Strafraum nicht geklärt wurde. Der Querschläger landete bei Alexander Hollermann, der sich nicht lange bitten ließ. Auch beim Ausgleich der Gastgeber stand der sogenannte zweite Ball im Vordergrund. Dieser landete am zweiten Pfosten bei Jonas Brüning, der mit der Kugel über die Linie rutschte (20.).

Deutliches Chancenplus

Hollermann rückte die Geschehnisse kurz darauf mit einer Einzelaktion für Germania wieder gerade (27.), um anschließend erneut von einem kapitalen Fehler zu profitieren: Wettringer Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, Pass von Martin Knitelius in die Gasse, Hollermann im Nachsetzen zum 3:1 (38.). Nach dem Seitenwechsel kreierte Hauenhorst eine Fülle an Torchancen. Doch Christian Heuvers, Marvin Ahmann oder Ole Liemann verpassten die Vorentscheidung. Besser machte es Germania in der 69. Minute. Hollermann passte auf Liemann, der allein auf Torwart Uwe Faber zulief. Mit Auge für den Mitspieler legte er zu Heuvers quer, der das 4:1 markierte. 

Wettringen zeigte sich auch noch einmal vor dem gegnerischen Gehäuse. Henrik Kubitscheck bereitete das 2:4 durch Marius Reckels vor (86.). Kurz darauf stellte Christian Ebbeler den alten Abstand wieder her. Keeper Timo Lindstrot darf sich dafür einen Scorerpunkt notieren, denn sein Abschlag überraschte die Wettringer Hintermannschaft. Ebbeler sprintete dazwischen und überwand den herausgeeilten Faber per Kopf (89.).

"Vorwärts hat sehr aggressiv begonnen. Die zweite Halbzeit haben wir dann aber klar beherrscht und hätten deutlicher gewinnen müssen. Das Einzige was mir stinkt, sind unsere Einladungen zu den Gegentoren", so Germanias Trainer Christoph Klein-Reesink.

Vorwärts Wettringen II - Germania Hauenhorst     2:5 (1:3)
0:1 Hollermann (4.), 1:1 Brüning (20.),
1:2 Hollermann (27.), 1:3 Hollermann (38.),
1:4 Heuvers (69.), 2:4 Reckels (86.), 
2:5 Ebbeler (89.)