Das alte Leid

von Alex Piccin

(28.09.15) Grün-Weiß Rheine bekommt seine Probleme nicht so recht in den Griff. Gegen Schwarz-Weiß Weiner liefen die Mannen von Lennart Rading mal wieder einem frühen Rückstand hinterher. Sie drehten zwischenzeitlich zwar die Partie, mussten sich am Ende jedoch mit einem 2:2 (1:1) begnügen. Auf Seiten der Gäste machte sich die Personalsituation bemerkbar.

Denn fehlen die Möllers-Brüder, wird es schnell mal eng mit den Knipser-Alternativen. Daneben fielen vier weitere Akteure aus der zentralen Offensivabteilung aus. So spielte das schnelle 1:0 durch Yannick Bode der Weiner in die Karten. Sie zog sich weit zurück und ließ Grün-Weiß machen. Die ließen den Ball laufen, benötigten aber einen ruhenden Ball, um zum Torerfolg zu kommen. Justin Wilde setzte einen Freistoß aus 20 Metern direkt in die Maschen (28.).

Kühs mit Torriecher

In Tornähe passierte lange Zeit nicht viel. Erst nach einer Stunde schreckten die Zuschauer aus dem Dämmerschlaf auf. Wildes scharf getretenen Distanzschuss wehrte SW-Schnapper Lukas Asbrock gerade noch ab, Kühs stand goldrichtig und staubte zum 2:1 ab (63.). Die Gastgeber kontrollierten weiterhin die Partie, waren aber einmal unachtsam. Frank Lenfert nutzte die sich ihm bietende Freiheit aus und versenkte ein Zuspiel von Ansgar Huning aus 18 Metern zum Ausgleich (78.). Zugleich war es auch der Endstand, da Rene Jarvers aus elf Metern knapp vorbei zielte (84.).

"Die Gegentore fallen derzeit zu einfach. Für die regelmäßigen Rückstände habe ich keine richtige Erklärung. Vermutlich liegt es auch daran, dass wir oft umstellen müssen. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Punkt gut zufrieden", schloss Rading. Weiners Co-Trainer Frederik Wolke war mit der Punkteteilung einverstanden: "Das war eine ausgeglichene Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Ein paar Jungs mussten auf ungewohnte Positionen agieren, das haben sie aber ganz gut gemacht."

GW Rheine - SW Weiner     2:2 (1:1)
0:1 Bode (2.), 1:1 Wilde (28.),
2:1 Kühs (63.), 2:2 Lenfert (78.)