Zwei Extreme nah beieinander
von Alex Piccin
(29.10.17) Fiel die erste Halbzeit noch unter Benners Prädikat "mit Abstand die schlechteste überhaupt", war der Fußball, den Eintracht Rheine II gegen den TuS Laer 08 nach dem Wiederbeginn zelebrierte "das Beste, was ich bisher von uns gesehen habe." Der FCE drehte einen 0:2-Pausenrückstand in einen 5:2-Sieg.
"Diesen Wandel haben wir uns erwünscht, aber damit war nicht zu rechnen", zeigte sich Benner ob der Steigerung seiner Truppe überrascht. Obwohl Julian Kuchen nach zwei Minuten das 1:0 auf dem Fuß hatte, ließ sie zunächst alles vermissen, was sie eigentlich stark macht. Kein Tempo, mangelhaftes Zweikampfverhalten, ergo kaum Offensivaktionen. Sehr viele hatten die Nullachter auch nicht, doch die saßen. Tobias Buck traf aus gut 20 Metern zum 1:0 (11.). Fabian Frie versuchte es kurz vor dem Pausentee aus etwas größerer Distanz und viele sahen den Versuch im Fangzaun. Doch eine Windböe drückte das Leder doch noch ins Ziel (45.).
Benners deutliche Ansprache saß. "Feuer, Spielwitz und Einsatz waren jetzt da", sagte er. Zwei kurze Nullachter offensive Schrecksekunden (47., 49.) galt es zu überstehen, dann rollte der FCE-Express auf Gleis fünf. Kuchens Anschlusstreffer (57.) läutete die stärkste Phase der Gastgeber ein; im Minutentakt schossen er (67., 73.) und Alexander Willers (65., 69.) die Laerer ab. "Rückblickend war das 0:2 das Beste, was uns passieren konnte. Danach hat die Mannschaft alles gegeben. Kompliment", schloss Benner.
Eintracht Rheine II - TuS Laer 08 5:2 (0:2)
0:1 Buck (11.), 0:2 Frie (45.),
1:2 Kuchen (57.), 2:2 A. Willers (65.),
3:2 Kuchen (67.), 3:2 A. Willers (69.),
5:2 Kuchen (73.)
