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Timo Aßmann (r.) hat sich bei Eintracht Rodde zu einer festen Größe in der Innenverteidigung gemausert.

Der den Trainer tunnelt


von Stephan Meyer

(28.03.19) Ein großes Loch hat Eintracht Roddes Coach Meik Edelbusch die nächsten Wochen zu stopfen. Beim 3:2-Erfolg in Leer riss sich Innenverteidiger Timo Assmann die Bänder im Fußgelenk und zog sich zudem eine Abrissfraktur zu. Assmann ist für Edelbusch bislang „der Spieler der Saison“, entsprechend schwer ist er zu ersetzen: „Er ist eine absolute Säule in unserer Defensive mit überragendem Zweikampfverhalten und hat mit seinen jungen Jahren schon Leader-Fähigkeiten“, lobt Edelbusch sein Juwel.

Für Assmann ist es die erste schwere Verletzung in seiner Fußballerlaufbahn. „Leider gehört das auch dazu“, versucht der 22-jährige drei Tage danach die Situation zu akzeptieren. Möglicherweise ist die Saison für Assmann bereits gelaufen. „Sechs bis acht Wochen wird das dauern und dann muss man ja auch erstmal wieder reinkommen“, schätzt Assmann realistisch ein, dass es eng wird mit weiteren Einsätzen in dieser Spielzeit. Ohne gegnerische Einwirkung hat er sich die Verletzung zugezogen. „Ich hab mich gedreht und dann war's passiert.“ Assmann blieb im Rasen hängen. „Das ging alles sehr schnell“, sind seine Erinnerungen an den Moment eher gering.

Ein flotter Spruch sitzt immer drin

Nebst den sportlichen Vorzügen schätzt Meik Edelbusch seinen Abwehrrecken als einen „Spaßvogel, der immer einen Spruch auf den Lippen hat“. Und auch Edelbusch selbst kriegt das hin und wieder zu spüren: „Er versucht mich ständig zu tunneln und wenn er es schafft, lacht er sich immer halb kaputt.“ Timo Assmann lacht laut los, als die Heimspiel-Redaktion ihn mit des Trainers „Vorwürfen“ konfrontiert. „Er regt sich dann immer so auf“, frohlockt Assmann. Der ein oder andere Spaß müsse eben sein.

Über die Stationen Grün-Weiß Rheine, FC Schüttorf 09 und SC Altenrheine landete Assmann 2017 in Rodde. Die erste Saison wurde gleich mit dem Aufstieg gekrönt. Auch in der aktuellen Spielzeit deutet einiges auf eine Rodder Krönung hin - in Form des Klassenerhalts. Dafür muss Meik Edelbusch jetzt erstmal ein Loch stopfen. Und vielleicht reicht es bei Timo Assmann ja doch noch zu ein paar Einsätzen.

Erstmal traut Timo Assmann sich aber ins Tipp-Duell für Spieltag Nummer 23:

 

SV Emsdetten 05 II - Westfalia Leer (Sonntag, 13:00 Uhr)


Vier Zähler und drei Plätze rangieren Klaus Franks Nullfünfer hinter der Westfalia und nehmen aktuell den ersten Abstiegsplatz ein. Für Detten zählt also nur ein Heimsieg. Das 1:2 beim Skiclub in der Schlussphase war für den Coach enttäuschend, da er seine Elf über 90 Minuten besser sah. Leer reist mit vier Pleiten in Serie im Gepäck an. Die bedrohlichen Plätze sind nicht mehr weit weg für Thomas Overeschs Team, dass sich beim 2:3 gegen Rodde in der Schlussminute auskontern ließ. Eine klare Sache war das Hinspiel: Leer siegte 4:0.

Heimspiel-Tipp: 2:2. Jannik Arning gleicht kurz vor Schluss für Leer aus.

Assmann: 1:3.

 

FCE Rheine II - Borussia Emsdetten II (Sonntag, 13:00 Uhr)

Nicht wieder zu erkennen war der FCE am Sonntag für Coach Johann Benner. Die schwache Leistung beim 0:2 in Langenhorst hatte Benner nicht erwartet. im Gegenteil: Das 5:1 gegen Ochtrup nach viermonatiger Sieglosigkeit die Woche zuvor hätte eigentlich Auftrieb geben sollen. So kann sich der FCE nicht aus der bedrohlichen Lage lösen. Die Borussen gewannen nur eines der letzten fünf Spiele, sind aber immer noch guter Fünfter. Beim 0:0 in Borghorst bemängelte Andre Wöstemeyer die Effektivität vor dem Tor. Hinspiel: 5:2 für Emsdetten.

Heimspiel-Tipp: 3:4. Die FCE-Aufholjagd kommt zu spät.

Assmann: 0:2.

 

Germania Hauenhorst - FSV Ochtrup (So., 15:00 Uhr)

Es war ein hartes Stück Arbeit: Für das 1:0 bei Amisia am Sonntag benötigte der unangefochtene Tabellenführer viel Geduld. „Es hätte auch 0:0 ausgehen können“, sagte dann auch Coach Markus Heckmann fairerweise nach der Partie. Aber wer eben auch solch enge Spiele gewinnt, hat sich die Spitze auch verdient. Zwölf Zähler Vorsprung muss die SVG in acht Spielen verteidigen. Ochtrup war Sonntag gegen Hauenhorsts Verfolger Neuenkirchen chancenlos, unterlag aber nur 0:2. „Wir waren in allen Belangen unterlegen“, kommentierte Frank Averesch die klare Pleite. Platz vier dürfte in Ochtrup aber immer noch Spaß machen. Marius Reckels ließ Hauenhorst im Hinspiel spät jubeln.

Heimspiel-Tipp: 0:0. Averesch wählt die Mauertaktik - und hat damit Erfolg.

Assmann: 2:1.

 

1. FC Nordwalde - Amisia Rheine (So., 15:00 Uhr)

Bernd Hahns FCN führt das „Liga-Mittelfeld“ mit Rang drei aktuell an. Fünf Punkte dahinter lauert Amisia auf Rang sieben. Alles eng also. So wars auch beim 1:1 im Hinspiel als Marvin Bingold spät die frühe Führung von Lukas Wulff egalisierte. Den letzten Amisen-Sieg gegen Nordwalde gabs - man lese und staune - im September 2010! Coach war damals zu Bezirksliga-Zeiten Thomas Spölming, beim FCN saß Thomas Meyer auf der Bank. Die Treffer für Rheine erzielten beim 2:0 Patrick Klesper und Alexander Dingwerth.

Heimspiel-Tipp: 4:4. Feuer frei auf beiden Seiten.

Assmann: 2:2.

 

Eintracht Rodde - TuS Laer 08 (So., 15:00 Uhr)

Der Last-Minute-Sieg in Leer war für Rodde der erste Sieg nach drei sieglosen Partien. Meik Edelbusch wars am Ende dann auch wurscht, wie der Erfolg zustande kam. Die Partie hätte durchaus auch in die andere Richtung kippen können. Sieben Zähler auf den ersten Abstiegsrang sind ein ordentliches Polster für den Aufsteiger. Bei der 2:4-Pleite im Hinspiel war Timo Assmann noch als Torschütze erfolgreich. Laers Saison liest sich auf dem Papier bislang ausgeglichen: Je neun Siegen und neun Niederlagen stehen vier Remis gegenüber, drei Treffer hat Ron Konermanns Team mehr erzielt als es zuließ. Das macht aktuell noch Platz sechs. Das 0:2 in Nordwalde war für Konermann wenig zufriedenstellend. Es war bereits die dritte Pleite in Folge. Der Trend zeigt also abwärts beim TuS.

Heimspiel-Tipp: 2:3. Sinan Celik sorgt für das bessere Ende für Laer.

Assmann: 3:2.

 

Matellia Metelen - Skiclub Rheine (So., 15:00 Uhr)

Überlebenswichtig (im übertragenen Sinne versteht sich) war der Dreier für Bertino Nacars Matellia im Kellerkracher bei Grün-Weiß Rheine. Am Ende deutlich mit 4:1 siegte Metelen und hält so Anschluss ans rettende Ufer. Drei Punkte fehlen derzeit auf Rang 13. Und da steht: Der kommende Gegner. Und der kam zuletzt mächtig. Die beiden Kellerduelle gegen Grün-Weiß und Emsdetten 05 drehten Thomas Sandmanns Kicker nach Rückstand in goldene Siege. Beeindruckend. Und überlebenswichtig. Dank Lennart van de Veldes Doppelpack ging das Hinspiel an Metelen.

Heimspiel-Tipp: Das 1:1 hat einen Mehrwert für den Skiclub.

Assmann: 2:2.

 

Preußen Borghorst - GW Rheine (So., 15:00 Uhr)

Der SCP ist 2019 weiterhin ungeschlagen, glänzt besonders durch eine stabile Defense. Das war auch beim 0:0 gegen Borussia Emsdetten der Schlüssel zum Punktgewinn. Der erste Lohn dafür sind aktuell drei Zähler Vorspung auf die Abstiegsränge. Nun reist das Schlusslicht aus dem Schotthock an. Steffen Molitors Mannen helfen zweifelsfrei nichts als Siege um irgendwie den Anschluss noch wieder herzustellen. Auch wenn Blick auf Tabelle sowie letzte Ergebnisse nicht zu Optimismus anregen, ist noch immer alles drin - aber eben nur mit Siegen. Wie im Hinspiel: Da siegte Grün-Weiß nach 2:3-Pausenrückstand unter Interimscoach Philipp Hermeler noch 4:3.

Heimspiel-Tipp: 0:1. Grün-Weiß ist einfach mal wieder dran.

Assmann: 3:1.

 

SuS Neuenkirchen II - SpVgg Langenhorst-Welbergen (So., 15:00 Uhr)

Entschlossen rast die SuS-Zwote in Richtung Vizetitel. Seit Spieltag Nummer zwölf hat Andre Haarmanns Team Platz zwei inne. Auch wenn sich das 2:0 in Ochtrup gar nicht klar anhört: Neuenkirchen bestimmte Spiel und Gegner über 90 Minuten. Haarmann war entsprechend zufrieden und sprach von einer „richtig guten Leistung“. Langenhorst-Welbergen kommt nun mit der Empfehlung von vier Siegen aus den letzten fünf Partien und hat aus dem 0:4-Hinspiel noch was gut zu machen. Rang acht ist aber so oder so ein herausragendes Zwischenresultat für den Aufsteiger. Zählbares am Neuenkirchener Haarwag wären Bonuspunkte, die niemand erwartet.

Heimspiel-Tipp: 5:3. Nix zu holen für Langenhorst

Assmann: 2:0.



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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