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Patty Heeke (r.) macht nun auch in der A-Liga das, was er richtig gut kann: Dribbeln und Tore schießen.

Torjäger, Tempodribbler, toller Typ


von Stephan Meyer

(20.09.18) Alle drei Aufsteiger haben in den bisherigen sechs Partien merklich auf sich aufmerksam gemacht und klar gezeigt, dass sie mithalten können. Einer der drei, die Eintracht aus Rodde, erlebte dabei in den vergangenen beiden Wochen einen richtigen Aufschwung, nachdem die Partien zwei, drei und vier teils deutlich verloren wurden. Dabei ist ein Name vielleicht besonders mit den beiden Siegen in Nordwalde und gegen Emsdetten 05 verbunden: Patrick „Patty“ Heeke. An den ersten vier Spieltagen noch ohne Treffer geblieben, traf der 22-jährige in beiden Partien doppelt und avancierte so jeweils zum Matchwinner. Seinen Trainer Meik Edelbusch freut das logischerweise: „Endlich hat er seinen Torriecher wiedergefunden.“

Patty Heeke ist laut Edelbusch „einer der schnellsten und wendigsten Spieler der Liga“. Darauf angesprochen sagt Heeke selbstbewusst: „Ja, flink bin ich wohl.“ Sein Tempo hilft ihm enorm als Außenstürmer die Gegner abzuhängen und dann konsequent in die Box zu ziehen. Beim 1:0-Führungstreffer gegen Emsdetten sah Meik Edelbusch ein „typisches Patty Heeke-Tor“ als Heeke einen zu kurz geratenen Rückpass erkannte und einen Tacken eher an die Murmel kam wie 05-Schnapper Justin Wesseler - seines Tempos sei dank.

"Sonst wäre ich ja nicht mehr da"

In der Jugend kickte Heeke noch für den SC Hörstel, wechselte nach der A-Jugend dann aber zur Rodder Eintracht und absolviert dort nun sein fünftes Seniorenjahr - und das funktioniere bislang ziemlich gut, wie Heeke mit freudiger Stimme verrät: „Sonst wäre ich ja nicht mehr da.“ Mit Meik Edelbusch arbeitet Heeke seitdem durchgehend zusammen. Anfangs war Edelbusch noch Co-Trainer unter Daniel Apke, der 2014 den Kontakt zu Heeke suchte. Edelbusch ist dankbar, Heeke zu haben: „Er ist menschlich und charakterlich ein toller Typ, der sich immer vorbildlich verhält.“

Über das Saisonziel sind sie sich in Rodde im Klaren: Es geht einzig und allein um den Klassenerhalt. „Da braucht man nicht drumherum reden“, weiß Patty Heeke. Möglichst früh soll der natürlich eingetütet werden. Mit dem bisherigen Punkteschnitt käme Rodde am Ende auf 45 Zähler. Das würde reichen. Einen Abstieg hat Heeke mit Rodde 2017 bereits mitgemacht. Eine Wiederholung? Muss nicht sein. Seine bemerkenswerte Aufstiegsbilanz könnte Patty Heeke dann jedoch erstmal nicht ausbauen. Seit der B-Jugend durfte Heeke satte viermal einen Aufstieg bejubeln. Kann sich sehen lassen.

Sehen lassen kann sich auch der siebte Spieltag. Grün Weiß Rheine hofft nach der Trainer-Entlassung auf die Trendwende, am Neuenkirchener Haarweg erwartet der Zweite den Tabellenführer. Wir gehen mit Patty Heeke ins Tippduell:


Emsdetten 05 II - Skiclub Rheine (So., 13:00 Uhr)
Zwei Gesichter zeige seine Mannschaft derzeit. Nullfünf-Coach Klaus Frank würde das schwächere Gesicht gern seltener sehen, weiß aber auch einzuschätzen, dass dieses „der jungen, neu formierten Mannschaft zugestanden werden muss“. Gegen zwei der drei Aufsteiger unterlag Emsdetten bereits, nun kommt der dritte. Und dort ist die Laune bestens nach dem ersten A-Liga-Sieg der Vereinsgeschichte. Dass 2:0 im Schotthock werden Thomas Sandmann und Co. noch lange in Erinnerung behalten. Wichtig ist natürlich, dass nun keine Zufriedenheit eintritt. Thomas Sandmann weiß, worum es geht: „Wir wollen bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt mitspielen.“
Heimspiel-Tipp: Der Club muss auf den zweiten Dreier warten - 4:1.
Heeke: 2:1.

FCE Rheine II - SV Langenhorst-Welbergen (So., 13 Uhr)
Vor zwei Wochen war der FCE noch Tabellenführer, nun ist Johann Benners Truppe auf Rang sechs „durchgereicht“ worden. Für Bennner eher ein kleineres Problem, viel mehr nagt es an ihm, dass sein Team in den engen Spielen die Dinger nicht macht: „Das ärgert mich echt“, sagte er nach dem 2:3 in Ochtrup. Bei Aufsteiger Langenhorst ist nach dem „richtig, richtig geilen“ (Betreuer Sven Murawski) 1:0-Sieg gegen Borghorst weiterhin alles tiptop. Erst eine Pleite kassierten die Mannen von Torsten Bäumer bislang. Das ist immerhin der zweitbeste Ligawert.
Heimspiel-Tipp: Zweite Pleite für Langenhorst - 2:0.
Heeke: 1:1.

Preußen Borghorst - Borussia Emsdetten II (So., 15 Uhr)
Borghorsts Co-Trainer Michael Straube sprach nach der Pleite in Langenhorst von einer über 90 Minuten schlechten Leistung seines Teams. Nach vorne brachten die Preußen nichts Nennenswertes zustande, Straube bemängelte „fehlende Prozente an allen Ecken und Enden“. Dirk Altkrügers Team droht den guten Start zu verspielen. Andre Wöstemeyers Borussen wollten vor der Saison oben mitmischen - und genau da pendelt sich das Team nach 13 Punkten aus den letzten fünf Partien ein. Verganene Saison endete die Partie torreich, 3:3.
Heimspiel-Tipp: Borghorst kriegt wieder den Dreh - 1:0.
Heeke: 1:3.

Matellia Metelen - GW Rheine (So., 15 Uhr)
Bei der Matellia ist das Bild unverändert. Bertino Nacar lobt jedes Wochenende die Leistungen seiner Spieler, am Ende fehlen jedoch meist die Punkte. Immer wieder gibt das Team Führungen aus der Hand, so auch beim 1:2 am Dettener Teekotten. Richtig bitter war natürlich der Nackenschlag in Minute 93. Als „brutal ärgerlich“ bezeichnete Nacar es unmittelbar danach. Diese Woche stand für ihn auf dem Plan, die Mannschaft aufzurichten - wieder mal. Bei Grün-Weiß hofft man nach der Beurlaubung von (nun Ex-)Trainer Patrick Niemeyer auf die Trendwende. Sportleiter Philipp Hermeler hat in Metelen gemeinsam mit Co Patrick Düvel das Sagen. Danach soll möglichst ein Nachfolger präsentiert werden. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit können potenzielle Kandidaten in Metelen am Platz gesichtet werden.
Heimspiel-Tipp: Beide bleiben sieglos - 2:2.
Heeke: 1:2.

Eintracht Rodde - Westfalia Leer (So., 15 Uhr)
Meik Edelbusch will den eingeschlagenen Weg mit seiner Truppe weitergehen. Zwei Siege in Serie zuletzt sprechen für sich. Aus einer sicheren, kompakten Defensive setzt Edelbuschs Team immer wieder feine Konter. Leer wartet weiter auf den ersten Saisonsieg, erinnert sich daher sicher gern an das letzte Kräftemessen mit der Eintracht zurück. Im Mai 2017 gewann Leer 2:1, Rodde stieg am Ende der Saison ab. Coach Thomas Overesh war mit dem 1:1 in Nordwalde zuletzt einverstanden.
Heimspiel-Tipp: Zwar trifft Patty Heeke, aber die Punkte gehen an den Leerbach - 1:2.
Heeke: „Ich hoffe auf ein 2:0.“

1. FC Nordwalde - TuS Laer 08 (So., 15 Uhr)
„Man muss damit leben“, sagte Bernd Hahn nach dem 1:1 gegen Leer. Gänzlich zufrieden war er damit nicht, sein FCN machte aber immerhin einen Rückstand wett. Nordwaldes Saisonbilanz ist bislang äußerst ausgeglichen: Jeweils zwei Siege, Unentschieden und Pleiten stehen zu Buche. Laer holte nach drei Pleiten zuletzt wieder einen Zähler gegen Hauenhorst, sah dabei lange wie der sichere Sieger aus. Durch zwei späte Tore kassierte Ron Konermanns Team in Unterzahl den Ausgleich, belohnte sich nicht für den laut Konermann „relativ hohen Aufwand“. Unfassbar dabei: Am Ende war Konermann sogar froh, überhaupt einen Zähler mitgenommen zu haben. In Nordwalde fehlt der gesperrte Fabian Hille.
Heimspiel-Tipp: Nordwalde führt lange, dann trifft Leon Konermann - 1:1.
Heeke: 1:0.

Germania Hauenhorst - Amisia Rheine (So., 15 Uhr)
Ob Markus Heckmann noch von Walter Sitnikows Tausendprozenter in Minute 94 in Laer träumt, ist nicht überliefert. Es hätte einem kuriosen Remis die Krone aufgesetzt, wäre laut Heckmann „aber auch des Guten zuviel gewesen“. Erst ein Glückstor von Marius Reckels brachte die SVG überhaupt in die Richtung eines Punktgewinns. Hauenhorst muss sich gegen den letztjährigen Bezirksliga-Konkurrenten steigern. Dieser bekam gegen Neuenkirchen laut Co Guido Kohl „ganz klar die Grenzen aufgezeigt“, kam für einen Sieg nie in Frage. Tabellarisch liegen beide aktuell fast gleich auf. Vergangene Spielzeit gingen beide Duelle eine Liga höher an die jeweilige Heimelf.
Heimspiel-Tipp: Viele Chancen auf beiden Seiten - am Ende torlos.
Heeke: 3:1.

SuS Neuenkirchen II - FSV Ochtrup (So., 15 Uhr)
Es ist das Duell Zweiter gegen Erster. Beide gewannen ihre Partien vergangenen Sonntag, präsentierten sich dabei aber durchaus unterschiedlich. Während Andre Haarmanns SuS-Reserve klar 5:2 bei Amisia gewann und einen höheren Sieg verpasste, gewann Frank Avereschs FSV durch ein Last-Minute-Tor von Arthur Kutzmann 3:2 gegen den FCE. Averesch war danach wie seine Spieler glücklich, wusste aber sofort, dass sich eine Halbzeit wie die Zweite nicht wiederholen darf: „Das war die schlechtestes der Saison.“ Andre Haarmann hätte sich gewünscht, dass sein Team die Konter besser zuende gespielt hätte. 17 erzielte Treffer sind zwar Liga-Topwert (genau wie Ochtrup und der FCE), Haarmann bemängelte die letzten Wochen dennoch immer wieder die fehlende Konsequenz nach vorne.
Heimspiel-Tipp: Es wird torreich, Ochtrup verliert erstmals - 5:3.
Heeke: 1:2.



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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