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Lennard Raus (vorne links) ist Karnevalsprinz in Leer. Und er wurde zum Helden gegen den FCE. Wie passend.

Prinz Lennard ist eine gute Majestät


von Fabian Renger

(23.02.20) Als Prinz hat man ja eine gewisse Vorbildfunktion. Die Massen achten peinlichst genau darauf, was die Majestät tut. In Leer muss man sich aber keinerlei Gedanken über die dörfliche Majestät machen. Denn der diesjährige Karnevalsprinz ist ein Herrscher von Format. Lennard Raus heißt er. Wenn er nicht gerade die Narren anführt, spielt er Fußball für die heimische Westfalia. Beim Heimspiel gegen die Zweite des FC Eintracht Rheine mutierte Raus zum Helden des Abends. Auf dem letzten Drücker, aber egal: Leer siegte 2:1 (0:1), hatte aber bis zur 89. Minute noch zurück gelegen. Doch dann kam die Majestät und ihr Oberhaupt.

Das Leerer Oberhaupt war Co-Trainer Gerold Laschke. Leers Chefcoach Thomas Overesch war mit einem Kreuzbandriss an die Couch gefesselt. Also übernahm Laschke das Zepter und die Mannschaftsführung. Er schwang den Taktstock in Minute 90 zum 1:1-Ausgleich. Die Gäste verloren den Ball im Zentrum, verfügten über keine gute Rückwärtsbewegung und Laschke netzte aus einiger Entfernung ein.

Freistoß-Hammer von Raus

"Mir war klar, dass wir dann auch noch ein zweites machen können", erzählte Leers Kicker Matthias Hölscher. Sein Gefühl trügte nicht. Die Eintracht erlaubte den Hausherren einen blöden wie unnötigen Freistoß. Rund 20 Meter Torentfernung. Raus schritt zur Tat. Und der Prinz tat, was ein Prinz tun muss: Knackig dübelte er die Murmel in den Giebel (90+3.)! "Von 100 Versuchen trifft er den wahrscheinlich nur einmal so", mutmaßte FCE-Co-Trainer Hans-Peter Thier. Nun ja, man ist ja auch nicht so oft Karnevalsprinz. Passte also...

Eintrachts Arbeitstag begann hingegen noch recht gut. Eugen Schäfer flankte nach innen, Julian Kuchen verwertete zum 1:0 für den Gast (9.). Der hätte zwar durchaus erhöhen können. "Aber wir haben es einfach nicht hingekriegt", berichtete Thier. Quasi minütlich baute seine Truppe ab, Leer übernahm mehr und das Spiel. Spätestens in der zweiten Hälfte, so Hölscher, war es ein Spiel auf ein Tor. Doch meistens war noch ein Fuß der Rheinenser zur Stelle oder stark aufgelegte Moritz Rosenbeger in deren Gehäuse. Mehrfach hielt er glänzend - nur in der Nachspielzeit war er halt machtlos.

"Haben sie nieder gerungen"

"Wir sind alles angelaufen, haben ständig gepresst und die nieder gerungen", resümierte Hölscher. Thier stimmte dem zu:"Leer hatte von beiden Mannschaften den besseren Willen." Und Leer hatte eben Lennard Raus, den Prinzen vom Leerbach...

Westfalia Leer - FC Eintracht Rheine 2:1 (0:1)
0:1 Kuchen (9.), 1:1 Laschke (90.)
2:1 Raus (90+3.)



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