Gellendorf verzweifelt an Wettringens Keeper 

von Svenja Kleditzsch

(07.11.16) Einen richtig guten Tag erwischte Wettringen III-Torwart Matthias Schmidt in der Partie gegen Gellendorf. Zwar stand am Ende trotzdem eine 1:3 (0:1)-Niederlage, mit mehreren Glanzparaden trieb er die Gellendorfer aber zwischenzeitlich zur Verzweiflung.

"Vielleicht hat Gellendorf zu wenig Zielwasser getrunken", mutmaßte Wettringen-Trainer Daniel Epker angesichts der schwachen Chancenverwertung des Gegners. Die Sportfreunde hatten von Beginn an das Spiel dominiert und sich ein klares Chancenplus erarbeitet, von den Möglichkeiten aber keine im Tor untergebracht. "Wettringens Torwart war gerade aus kurzer Distanz richtig stark", betonte Gellendorf-Coach Bodo Gadomski. 

Entscheidung erst in Nachspielzeit

Kurz vor dem Pausenpfiff trafen die Sportfreunde dann aber doch zur Führung: Per Freistoß traf Stefan Fleege aus kurzer Distanz (40.). "Das war abzusehen", so Epker. Sein Team hielt jedoch weiterhin gut dagegen und zeigte eine kämpferisch starke Leistung in einem intensiven aber fairen Spiel. In der 70. Minute belohnte sich Wettringen dafür auch. Einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie zog Lukas Diesen aufs Tor, der Ball tickte noch zwei Mal auf und landete ohne Berührung im langen Eck. "Mit dem Punkt hätten wir super leben können", so Epker.

Doch Gellendorf hatte noch nicht genug vom Toreschießen. In der Schlussphase schoss Wettringens Diesen bei einem Klärungsversuch den eigenen Keeper an, von da aus sprang der Ball zu Jan-Eik Frieling, der ihn aus kurzer Distanz über die Linie drückte (79.). Das schönste Tor der Partie erzielte der eingewechselte Philip Perlik, der auf eigenen Wunsch hin offensiver spielte. Mit einem Distanzschuss aus 23 Metern sorgte er in der vierten Minute der Nachspielzeit für die Entscheidung. 

SF Gellendorf - Vorwärts Wettringen III     3:1 (1:0)
1:0 Fleege (40.), 1:1 Diesen (70.),
2:1 Frieling (79.), 3:1 Perlik (90.+4)