Kein Elfmeter und seine Folgen

Von Tine Reiß

(21.08.17) Vorwärts Wettringen hat sich am Sonntag mit 1:0 (1:0) knapp gegen den Gastgeber SV Mesum II durchgesetzt. In einem umkämpften Spiel wurden Chancen nicht genutzt. Sogar ein Elfmeter wurde gepfiffen und dann doch nicht gegeben. So etwas sieht man nur selten.

Der Schiedsrichter Wilfried Helmer hatte in diesem Spiel alle Hände voll zu tun. Fünf Gelbe Karten und ein ausgeglichenes Spiel, das beide Mannschaften für sich entscheiden wollten, machten ihm das Leben schwer. Schon in der zehnten Minute ertönte ein Pfiff zum Elfmeter: Der Mesumer Fabio Pinto war im Sechzehner der Gäste zu Fall gekommen. Zur Ausführung des Strafstoßes kam es allerdings nicht. Nach einem Gespräch mit dem Gefoulten nahm Helmer seine Entscheidung zurück. „Das war Fairplay von Mesum, da haben wir Glück gehabt“, honorierte Daniel Epker, Trainer Wettringens, die Entscheidung.

In der 28. Minute schoss Kim Nico Bruning nach Vorlage von Felix Kenning das 1:0, ein besonders schöner Treffer: Kenning lupfte den Ball über den Torwart zu seinem Teamkollegen, welcher den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Der Treffer brachte Leben ins Spiel. Nach zähen 30 Minuten kam es anschließend zu großen Chancen und kleineren Fouls. Beiden Mannschaften sah man den Willen an, hier mit einem Sieg nach Hause zu gehen.

In der zweiten Hälfte setzte sich dieser Wille bei den Kontrahenten fort: Die Mesumer kamen noch das ein oder andere Mal gefährlich vor das Tor, Wettringen trumpfte allerdings mit einem Torwart in Höchstform auf: Andre Epker hielt jeden Ball. „Epker war der Garant für Wettringens Sieg“, lobte Dirk Sterthaus, Trainer der Heimmannschaft, seinen Gegenspieler. Sterthaus sah trotz der Niederlage eine „deutliche Leistungssteigerung zum ersten Spiel“ (1:5 Niederlage gegen SF Gellendorf).

SV Mesum II – Vorwärts Wettringen III     0:1 (0:1)
0:1 Kim Nico Bruning (28.)