Keller-Derby entfacht wenig Feuer

Von Mario Witthake

(14.10.12) Die Bedeutung des Spiels war eindeutig. Derby, Keller-Duell, Sechs-Punkte-Spiel. Trotz oder vielleicht aufgrund eben dieser Bedeutung entwickelte sich ein verkrampftes Fußballspiel, in dem beide Teams eigentlich nur über Standards so etwas wie Torgefährlichkeit produzierten. So ist das 1:1 zwischen der Reservemannschaft von der ISV und Arminia Ibbenbüren das folgerichtige Ergebnis.

Bei einer der wenigen Chancen aus dem Spiel heraus traf Philipp Gräuler in der ersten Halbzeit den Pfosten. Auch Robin Menzel und Tobias Teepe hatten mit ihren Freistößen kein Glück. Kurz nach der Pause hätte Gräuler die Führung erzielen müssen, scheiterte aber an ISV-Schlussmann Jan-Henrik Schröer. Und obwohl es dann durch Christian Krücks Kopfball nach Scheling-Freistoß doch klappte, kam keine Struktur in das Arminen-Spiel. Vielmehr zogen sich die Gäste zurück und bettelten mit teils unnötig verursachten Ecken quasi um den Ausgleich. Den erzielte der eingewechselte Dennis Leißing bei einer Ecke für die ISV dann mit dem Rücken (75.). Feierabend.

"Das ist einfach zu wenig. Arbeitsverweigerung, nicht Kreisliga-A-tauglich, was soll ich noch sagen", war ISV-Coach Tobias Kamischke mächtig angefressen. Nicht minder enttäuscht zeigte sich Arminias Trainer Holger Althaus nach dem Spiel: "Nach dem 1:0 ist bei uns der Faden gerissen. Wenn man in so einem Spiel in Führung geht, muss man es auch mal nach Hause bringen."

SV Ibbenbüren II - DJK Arminia Ibbenbüren II     1:1 (0:0)
0:1 Krück (68.), 1:1 Leißing (75.)