TuS mit blindem Verständnis zum 5:0

Von Mario Witthake

(21.08.12) Gegen den Aufsteiger SV Ibbenbüren II setzte TuS Recke die ersten Glanzpunkte in dieser Spielzeit. Nach einem Doppelschlag in der ersten Hälfte durch Henning Wiemeler und Jonas Voß hielt Ibbenbüren die anfänglich starke Gegenwehr im zweiten Durchgang nicht mehr aufrecht und ließ sich am Ende zu zehnt von der TuS-Offensive überrollen.

20 bis 25 Minuten stockte der Recker Angriffs-Express, weil die ISV hinten gut zustellte. Vorne setzte die Kamischke-Elf ein paar Nadelstiche, traf einmal sogar den Außenpfosten. Nach gut einer halben Stunde unterbrach Henning Wiemeler dann den ISV-Aufbau und schweißte das Leder aus 20 Metern trocken ins Eck. "Vorher hat er zwei einfachere Chancen vergeben. Das muss man erstmal verstehen", wunderte Reckes Trainer Michael Stelthove sich über seinen Stürmer.

ISV in der zweiten Hälfte chancenlos

Kurz nach der Führung dann eine knifflige Situation. Alex Feldmann legte einen außen durchgebrochenen ISV-Akteur und war wohl letzter Mann. Der Schiri entschied trotzdem auf gelb. "Das 2:0 wäre dann sicherlich nicht direkt gefallen", meinte ISV-Coach Kamischke.

Mit dem 3:0 dann der schönste Spielzug: Philippe Büchter trieb das Leder auf rechts, sah René Heeke in der Zentrale. Der, mit dem Rücken zum Tor, kombinierte seine Körperdrehung mit einem Direktpass auf Patrick Bruns, der über die linke Seite eingelaufen war. Bruns zielte auf's lange Eck, mit dem Umweg über ein Ibbenbürener Abwehrbein fand der Ball den Weg in den Kasten. Die Gäste hatten in der Folge kaum was entgegen zu setzen, auch weil Flamur Beqiri noch gelb-rot sah (80.). "Wir sind Aufsteiger, es werden noch mehr Niederlagen kommen", schätzt Kamischke die Lage jedoch realistisch ein.

TuS Recke - SV Ibbenbüren II     5:0 (2:0)
1:0 Wiemeler (31.), 2:0 Voß (33.),
3:0 Bruns (69.), 4:0 T. Eßlage (75.),
5:0 Hagen (85.)
Bes. Vork.: Gelb-Rot für Beqiri (ISV II/80.)