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Kreisliga A

Halens Never Ending Story


Von Fabian Renger

(13.11.16) Wenn man mit Reinhard Jansson derzeit über Fußball spricht, dann sind das Gespräche, die meist in die ein- und dieselbe Richtung gehen. Pleiten, Pech und Pannen - dafür steht der SC Halen, momentan Tabellenvorletzter. Auch zum Karnevalsauftakt gab's wieder so eine bittere Geschichte. In Laggenbeck verpennten die Halener die erste halbe Stunde, schwuppdiwupp stand's 4:0 für die Cheruskia. Anschließend nahmen die gerade auch personell arg gebeutelten Halener ihr Herz in die Hand, kickten hinten raus recht zufriedenstellend und butzten immerhin noch zweimal. Ein eher schwacher Trost, denn alles in allem endete die Begegnung im Jahnstadion 6:2 (4:0) aus Sicht der gastgebenden Truppe von Heiko Becker. Klingt deutlich, doch Halen ist kein absolut hoffnungsloser Fall. Jedenfalls wenn es nach Jansson und Becker geht.

"Es hapert halt derzeit hier und da momentan. Wir haben viele Ausfälle und nicht vorhandene Spieler, da kommt eines dann zum andern", zuckt Jansson resigniert mit den Schultern. "Wir müssen uns jetzt in die Winterpause retten." Gleichwohl gibt er zu:"Im Fußball zählen aber letztlich die Ergebnisse. Und es reicht halt auch nicht, für 30 oder 40 Minuten gut zu spielen. Das muss man über die vollen 90 Minuten machen." Er könne locker zwei Stunden die derzeitige Situation analysieren. Glaubt man ihm. Bei der Cheruskia lief tatsächlich einiges unglücklich ab. "Die haben nicht gespielt wie ein Absteiger", meinte auch Becker. "Wir waren aber auch verdammt stark und haben richtig aggressiv gepresst." 

"Die spielen nicht wie ein Absteiger"

Was also war da los zwischen 20 Uhr und 20:30 Uhr? Nach zwei Minuten lautete die Antwort hier drauf Steffen Mirsberger. Alleine vor Gäste-Goalie Maximilian Gregor stehend, holte er bloß eine Ecke raus. Ein Riesen-Ding. Trostpflaster: In der Folge der Ecke jubelte Durim Krasniqi (3.). Eine Zeigerumdrehung später jubelte dann Mirsberger auch selbst. 2:0. Nach 240 Sekunden. Aus spitzem Winkel traf dann Marco Lutterbeck in der 23. Minute zum wohl endgültig alles klar machenden 3-0, Sascha Klumpe besorgte gar noch den vierten Treffer. Die Wettquoten für einen Laggenbecker Sieg dürften ziemlich niedrig gewesen sein zu dem Zeitpunkt. Weil Laggenbeck so spielte, wie es sich Jansson gewünscht hätte.

"Wir haben immens Druck aufgebaut, die wussten gar nicht, was da passiert", schaute Becker zurück. Nach und nach lösten sich aber die Fesseln des SCH. Björn Jansson hatte dann die Chance, heran zu kommen. Ein Elfer wurde gepfiffen, es kam wie es kommen musste: Er versemmelte ihn, der Ball ging links vorbei. Wenig später hätte er nochmal treffen können. Da scheiterte er am überragend reagierenden Nils Ortner im Laggenbeck-Gehäuse. Dann war Pausentee.

Pausentee schmeckte dem Gast

Der hat dem Gast geschmeckt, er präsentierte sich weiter wie ausgewechselt. War den Laggenbeckern die schnelle Führung zu Kopf gestiegen? Gute Frage. Halen biss, Halen kämpfte, Halen traf. Ja, ehrlich wahr. Diesmal machte es Jansson (48.), ein - aus Heim-Sicht - paar bange Momente später stellte Lutterbeck mit dem 5:1 die Verhältnisse wieder gerade. Halen, oft mit der Viererkette irgendwo an der Mittellinie unterwegs, wirkte agil und mutig. Moral hatte die Truppe, Jansson erzielte sogar noch das 5:2 (65.), ehe Joel Pott den Endstand markierte. "Das war schon vogelwild im zweiten Abschnitt", fand Becker. "Wir haben es versäumt, das ruhig runter zu spielen." Sein Kontrahent hingegen warf fünf Euro ins Phrasenschwein:"Das Glück muss man sich manchmal aber halt auch erarbeiten." Good Luck!

Cheruskia Laggenbeck - SC Halen   6:2 (4:0)
1:0 Krasniqi (3.), 2:0 Mirsberger (4.)
3:0 Lutterbeck (23.), 4:0 Klumpe (30.)
4:1 Jansson (48.), 5:1 Lutterbeck (56.)
5:2 Jansson (65.), 6:2 Pott (70.)

B.V.: Jansson verschießt FE (37.)

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