Gashis Traumtor setzt den Schlusspunkt

Von Luca Pals

(13.11.16) Mit einem 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg in Hopsten zogen die Gäste aus Hörstel in der Tabelle an den Gastgebern vorbei und belegen nun Platz vier. In einem umkämpften Nachbarduell besaßen die Gäste das Quäntchen Glück am Ende auf ihrer Seite und erzielten durch Albert Gashis Traumtor in der Nachspielzeit den Siegtreffer.

„Unsere Leistung von heute war vielleicht unsere stärkste aus den letzten Monaten“, resümierte ein enttäuschter Hopstener Trainer Christoph Meyer nach dem Spiel. Diese Aussage spiegelt wider, was den Zuschauern und Fans von der Westfalia, besonders in der ersten Hälfte, geboten wurde. Die Mannschaft spielte phasenweise richtig guten Fußball, ließ den Ball trotz schlechter Platzbedingungen schnell durch die eigenen Reihen laufen und erspielte sich einige Möglichkeiten. So traf Dennis Kewe nach einer Volleyabnahme nur den Pfosten, der Schuss von Alexander Pruß aus sieben Metern parierte der gut aufgelegte Timo Rohlmann. Der Schlussmann der Gäste spielte sich immer mehr in den Vordergrund. „Timo hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht und uns den Sieg gerettet“, lobte Hörstels Trainer Sebastian Bruns.

Bruns' Team ging in der 37. Minute in Führung: Nach einem Seitenwechsel auf die linke Seite kam der Ball über Albert Gashi in die Mitte auf den freistehenden Claudio Cruysen, der aus drei Metern zielsicher zur Pausenführung traf.

Einstudierter Eckball

„In der ersten Hälfte haben wir die Zweikämpfe nicht so angenommen, wie wir uns das vorgenommen haben. Das habe ich in der Halbzeit angesprochen und wir haben es danach auch umgesetzt“, erklärte Bruns nach dem Spiel. Dies beherzigte seine Mannschaft nach der Pause: die Spieler nahmen die Zweikämpfe an und erspielten sich in Person von Patrick Schoo einige Chancen. Aber auch die Gastgeber spielten weiter mutig nach vorne, scheiterten mehrmals am starken Rohlmann und erzielten erst in der 78. Minute durch Steffen Siegbert den Ausgleich. Nach einem einstudierten Eckball von Dennis Kewe schraubte sich Steffen Siegbert in die Höhe und nickte ein.

Auch nach dem Tor spielte die Heimmannschaft weiter nach vorne und kam zu mehreren Möglichkeiten, ließ diese aber aus. „Aufgrund des Platzes sind wir heute auch mehrmals ausgerutscht und haben dadurch ein paar Chancen vergeben“, sagte Meyer.

Albert Gashi rutsche in der Nachspielzeit nicht aus, sondern nahm sich ein Herz und donnerte den Ball „ohne Rücksicht auf Verluste in den Winkel“ (Bruns).

Westfalia Hopsten - SC Hörstel     1:2 (0:1)
0:1 Cruysen (34.), 1:1 Siegbert (78.),
1:2 Al. Gashi (93.)