Kreisliga A
Der nächste Pinto für den Kanal
Von Fabian Renger
(14.09.23) Jetzt dürfte dem Durchbruch des SC Dörenthe auf dem portugiesischen Fernsehmarkt nichts mehr im Wege stehen. Rodrigo Pinto spielt ja schon etwas länger am Kanal. Nun hat sich der DSC auch noch seinen Bruder an Land gezogen. Luis Pinto ist seit Dienstagmittag spielberechtigt, kam abends beim unglücklichen 1:2 in Recke auch direkt mal zu einem 45-minütigen Einsatz.
"Körperlich ist er topfit, er hat ein gutes Tempo", freut sich Dörenthes Coach Dennis Rottmann über diese lohnenswerte Verstärkung des Kaders. Luis Pinto war zuletzt vor etwa vier Jahren an der Pille aktiv, damals noch im Dienste des SV Mesum. Seither pausierte er. Egal ob im Zentrum, recht oder ganz vorne drin: Der 23-Jährige ist ein klassischer Allrounder. "Er braucht mit Sicherheit noch ein bisschen Spielpraxis", erklärt sein neuer Trainer.
Das Debüt war vielversprechend
Rodrigo Pinto hatte seinen jüngeren Brüder irgendwann einfach mal ins Spiel gebracht, ihn zum Training mitgeschleppt - und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Wer Rodrigo Pinto kennt, der wird jetzt wohl die Hände übers Gesicht zusammenschlagen und sich denken: Ist der Rottmann denn bekloppt, sich gleich zweimal südländisches Temperament mit ein- und denselben Genen anzulachen? "Vom Typen her ist er ganz anders, ganz ruhig", entgegnet der Übungsleiter lachend. Der erste Eindruck in Recke war positiv. "Er hat sich voll reingehauen." Na gut: Das ist bei den Pintos jetzt aber auch Usus.
Übrigens: Es gibt vier von ihnen. Der jüngste Bruder heißt Pierre, ist 18 und kickt bei Preußen Münster II in der Oberliga. Der zweitälteste hört auf den Namen Fabio, ist 25 Jahre jung und zockt bei Emsdetten 05 in der Bezirksliga. Die armen Eltern, sich da immer entscheiden zu müssen, wo sie zuschauen...