Was machen Uffelns Verfolger? SW Lienen im Check

Von Mario Lacroix

(04.02.18) Bevor es Ende Februar wieder richtig losgeht, wollen wir den Blick auf den Titelkampf der Kreisliga B1 richten. Wer sind die Verfolger des SV Uffeln und was wollen sie bewegen, um den Tabellenführer noch einzufangen? Wenn es nach Lienens Trainer Pascal Heemann geht, dann wird niemand den SVU einholen. Sein Team will durch die Hintertür aufsteigen.

Das lief in der Hinrunde gut: 70 Tore - die Schwarz-Weißen sind die Ballermänner der Liga und geben auch bei Rückstand nicht auf. Einmal in Fahrt, ist die homogene Truppe kaum aufzuhalten.

Das lief nicht so gut: Kein einziger Sieg gelang den Fast-Niedersachsen gegen die Top-Teams der Liga. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass Andreas Horstmeier nicht mehr dabei ist. Der Routinier hat den Laden in der Vergangenheit zusammengehalten hat. Im Vergleich zu Uffeln, Hopsten oder Steinbeck fehlt es an Erfahrung auf dem Platz.

Schlüsselspieler: Yanik Lunow, der in der Saison 16/17 alles in Grund und Boden geschossen hat, bekommt von den gegnerischen Abwehrreihen große Aufmerksamkeit und steht bei 'nur' elf Saisontoren. Mehr in den Fokus rückte Philip Winkler, der nun der Top-Torjäger (19) ist. "Er ist ein ähnlicher Typ wie Yanik", sagt Heemann über den Mann, dessen Schnelligkeit in der Liga gefürchtet ist. Felix Fiegenbaum ist erst im zweiten Seniorenjahr, hält aber schon die Viererkette zusammen. Im zentralen Mittelfeld bringen Maxi Mattlik, Janek Neumann und Max Rosenbusch ihre Führungspersönlichkeit ein. 

Personal: Der Kader ist allgemein dünn, weshalb der Kreuzbandriss von Marc Hoff doppelt schwer wog. Er kämpft sich wieder heran. Max Wehnert hofft, seine Rückenprobleme in den Griff bekommen zu haben. Neu ist der flexibel einsetzbare Jan Bertelmann. Der "Lienener Junge" kommt vom TuS Glane.

Vorbereitung: Seit dem 19. Januar rackert Heemanns Team, allerdings nicht wie gewünscht auf dem neuen Kunstrasenplatz, dem noch das Granulat fehlt. "Wir müssen jetzt auf trockenes Wetter hoffen", so der Trainer.

Ziele und Aufstiegstipp: Die Vorjahresplatzierung (4.) wollen die Lienener mindestens bestätigen, am liebsten toppen. Platz eins ist nach Ansichts Heemanns vergeben an den SV Uffeln und Ralf Janning, "den ich sehr schätze. Uffeln hat den Vorteil, dass sie nach dem Abstieg zusammen geblieben und ein eingeschworener Haufen sind. Sie haben mehr Erfahrung darin, dreckige Siege einzufahren. Deshalb stehen sie zurecht da oben und werden dort auch bleiben."