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Kreisliga B1

Der 12. Spieltag: Tormaschinen laufen hochtourig


Von Mario Witthake


(08.11.11) 27 Hütten aus vier Spielen und ganze elf in einem Spiel - das sind die beeindruckenden Torausbeuten der B1-Mannschaften Westfalia Hopsten und SC Dörenthe. Weil zwei Teams aus dem Spitzenquartett, nämlich die von Brochterbeck und Halverde, jeweils nur 1:1-Remis erreichten, sind Hopsten und Dörenthe auch die Gewinner dieses 12. Spieltages.

Dörenthe neuer Tabellenführer

Die von Dieter Klaas trainierten Dörenther sind nun neuer Tabellenführer. Bei der zuletzt starken TuS-Reserve aus Recke (fünf Siege in Folge zuletzt) erzielten Steffen Klaas (2), Jan Dierkes, Jonas Stroot und Jonas Runde die Treffer. Das schönste Tor ging dabei auf das Konto des Trainersohns, der nach acht Minuten das Leder in der eigenen Hälfte aufnahm und zum Solo ansetzte, das er mit dem Führungstreffer veredelte. Danach überstand Dörenthe die Recker Drangperiode und machte, wie es Trainer Klaas formulierte, das 2:0 (30.) und 3:0 (47.) jeweils zum "passenden Zeitpunkt".

Nun gilt es für Dörenthe, im nächsten Spiel gegen Schale den Titel des Herbstmeisters zu sichern. Helfen können die Stürmer Stefan Sackarndt und Hannes Ottmann, deren Fehlen angesichts der repektablem Torausbeute nicht wirklich ins Gewicht fiel. Mit Dennis Bäumer und Rolf Alexander kommen zum Glück für Klaas weitere Optionen hinzu, denn in Recke standen ihm lediglich 13 Spieler aus dem Kader der Ersten zur Verfügung.

Hopstener Sieg eine "klare Sache"

Gleich elf Mal schlug die Westfalia aus Hopsten gegen Türkiyem Ibbenbüren zu. Bernd Pruss und Julian Lammers trafen je dreifach. Eine "klare Sache", meinte Hopsten-Trainer Rainer Lambrecht zum Spiel. Mit Nachdruck betonte Lambrecht allerdings, dass die Ibbenbürener stets fair und nie aufgebend dagegen hielten. "Die haben alles versucht", sagte Lambrecht, der sich natürlich auch über das Ergebnis der nun punktgleichen (31) Halverder freute.

Hörsteler Jungspunde machen Schotten dicht

In der heimischen HSV-Arena fielen im Duell mit Hörstels Zweitvertretung zwei frühe Tore. Paul Sagabutdinovs Kopfball-Führungstreffer (7.) nach Kopfballverlängerung Patrick Böskers glich Halverdes Stürmer Davis Bolte zügig (18.) aus. "Bis dahin haben wir Halverde gut unter Druck gesetzt", wollte Hörstels Trainer Christian Recker die starke HSV-Offensive erst gar nicht ins Rollen kommen lassen. So entwickelte sich über weite Phasen der Partie ein "offener Schlagabtausch" (Recker), bei dem Halverde mehr Ballbesitz verbuchte, die SC-Defensivabteilung mit einem Libero, zwei Manndeckern und drei defensiven Mittelfeldspielern jedoch erfolgreich Paroli bot.

Weil der etatmäßige Abwehrchef und Routinier Andre Gebbe beim Warmlaufen eine Zerrung davon trug, setzte sich jener Defensivverbund ausschließlich aus Spielern der Jahrgänge 1991/92 zusammen. Dies ist keine Randnotiz, denn die Hörsteler Philosophie ist vom Vorstand klar vorgegeben. "Es geht darum, Spieler für die A-Liga zu formen", erklärt Recker seinen primären Auftrag.

Spielerisch "katastrophaler" BSV nur bei Ecken gefährlich

Neben Halverde ließ auch Brochterbeck in einem Heimspiel Punkte liegen. Bereits am Donnerstag reichte es nur zu einem 1:1 gegen Arminia Ibbenbürens dritte Mannschaft. Da BSV-Coach Heiko Gödde eine "spielerische Katastrophe" mit ansah, entwickelten seine Spieler nur nach Eckbällen Torgefahr. Einen davon, von Bastian Masche geschlagen, köpfte Rafael Mersch zur Brochterbecker Führung (50.) ein. Oliver Ventker und Serhat Altun scheiterten aussichtsreich wiederum nach Eckstößen.

Auch die Arminen erzielten ihren Ausgleichstreffer in Folge eines Standards. Ein Freistoß von Matthias Ungruhe löste Verwirrung im BSV-Sechszehner aus, von der letztendlich Daniel Mieseler profitierte, indem er das Leder über die Linie drückte (65.). "Ich bin stolz auf meine Truppe", war Arminen-Coach Christian Heller sehr zufrieden mit dem Auftreten seines Teams.

Robin wieder Velper Torgarant

Ein "Lob an die Mannschaft" hatte auch Markus Sparenberg übrig. Seine Zweite von VelpeSüd schlug im Aufsteigerduell die Teutonen von Riesenbeck III mit 3:1-Toren. Als dreifacher Torschütze (12./18./75.) zeichnete sich wiederholt Cornelius Robin als Offensivwaffe aus. Den entscheidenden Treffer bereitete Robin sogar per Lupfer über den Gegenspieler selbst vor.

Auf Riesenbecker Seite ist die Stimmung nach vier Niederlagen in Serie getrübt. "Bei uns lief nichts zusammen", gab's für Teuto-Trainer Stefan Middendorf wenig Erfreuliches zu berichten. Lediglich Florian Robert gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (35.), insgesamt war ein "katastrophales Passverhalten" ausschlaggebend für die "verdiente Niederlage", so Middendorf.

Niehüser verhindert Schlappe gegen Mettingen

Trotz des knappen Resultats von 1:0 für Eintracht Mettingen II im Spiel beim B1-Schlusslicht von Steinbecks dritter Mannschaft gingen die Angriffsbemühungen am Kanal fast nur in eine Richtung. "Steinbeck hat zwei Mal aufs Tor geschossen", bilanzierte Mettingens Coach Detlef Gausmann. Bereits nach 10 Minuten markierte Waldemar Riesen den Treffer des Tages. Einem Rückpass auf Höhe des Strafraums ließ Riesen einen Schuss folgen, der links unten im Kasten der Steinbecker einschlug.

GWS-Keeper Christian Niehüser holte dieses einzige Mal die Kugel aus dem Netz, weil er fortan "sehr gut" aufgelegt war, wie Gausmann respektvoll bemerkte. Unter anderem parierte Niehüser einen Strafstoß von Albert Pauls (75.). Die mangelnde Chancenverwertung aus Mettinger Sicht ging jedoch nicht auf Aushilfsstürmer Dennis Lampe zurück, der "seine Sache gut gemacht hat", eigentlich aber auf der Sechs zuhause ist. Von dieser Position wird Lampe sich vielleicht langfristig verabschieden müssen, denn mit Nico Lampe und Kevin Osterbrink werden zwei Stürmer nicht mehr für Mettingens Zweite auflaufen.

Westerkappeln mit "Arbeitssieg

Unter der Kategorie "Arbeitssieg" stufte Thomas Engelhardt den 3:0-Erfolg seiner Westerkappelner Westfalia über Stella Bevergern ein. Bei diesem Duell zweiter Mannschaften legte Kevin Prüßmann im ersten Spielabschnitt zwei Tore für Kappeln vor. Die Entscheidung fiel dann in Minute 78. Bevergern traf bei einem Freistoß nur Aluminium, den direkten Gegenzug vollendete Jannik Wolff zum 3:0.

Zwei gegensätzliche Halbzeiten in Schale - 2:2

Zwei komplett unterschiedlich Halbzeiten bekamenen die Trainer und Zuschauer in Schale zu sehen, wo sich die heimische Germania und die Zweite von SW Esch 2:2 trennten. In Punkto Zweikampfbereitschaft waren die Gastgeber "um 1000 Prozent" besser als wir. Wir, das sind Ünal Özdemir und seine Püsselbürener, die folgerichtig durch Treffer von Schales Andreas Gaus mit 0:2 ins Hintertreffen kamen. "Die hätten 6:0 führen können", sprach Özdemir von einer klaren Angelegenheit.

Zur Pause stellte der Spielertrainer die Esch-Offensive um. Das Experiment mit zwei Zehnern beendete Özdemir, unterstütze nun selbst den zuvor einzigen Angreifer Patrick Hebbeler und ließ Stephan Menger dahinter allein die Fäden ziehen. Diese Maßnahme trug Früchte, denn eben Menger per Strafstoß (59.) und Hebbeler (79.) sorgten für das Remis. Obwohl nach dem Ausgleich Özdemir selbst ein Tor aus diskussionswürdiger Abseitsstellung abgepfiffen bekam und Wladislaw Kratz sowie Roman Ganske die Latte trafen, ordnete er das Unentschieden als "gerecht" ein, weil die erste Hälfte eindeutig an Schale ging.



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