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Querpass

HKM? Was war das noch gleich? Die letzte Austragung im Fußballkreis Tecklenburg gab's im Jahr 2019. In diesem Winter soll es zu einem Comeback kommen. Gesucht wird der Nachfolger des TuS Recke. Foto: Renger

Die HKM kehren zurück


von Fabian Renger

(27.06.23) Die handfesteste Nachricht kam relativ zum Schluss des kurzweiligen Abends. Da wurden die Vertreter der Tecklenburger Vereine nämlich zum Handzeichen gebeten - sie mussten im Sommer bereits an den Winter denken. Es ging bei der Saisonabschlusstagung der Herren des Fußballkreises in Saerbeck um die Frage: Rückkehr der Hallenkreismeisterschaft, ja oder nein? Das Votum: 19 zu sieben pro HKM.

"Demnach werden wir versuchen, in diesem Jahr wieder eine HKM auszurichten", sagte Lars Finke, Tecklenburgs Kreisvorsitzender. Dem Kreis schwebt eine komprimierte Variante vor, die HKM sollen von Freitag bis Sonntag über die Bühne gehen. Bei den letzten Austragungen vor Corona gab's zunächst noch Quali-Vorrundenturniere mit großem zeitlichen Vorlauf. Der  Termin? Noch nicht klar. Früher wurde die Endrunde zwischen Weihnachten und Neujahr ausgetragen. Ort? Wahrscheinlich die Kreissporthalle. Ausrichter? Wohl die ISV.

Zurück ins Hier und Jetzt. Nach der Saison ist vor der Saison. Auf- und Abstiegsfragen für 2023/24 können natürlich noch nicht geklärt werden, erst muss der FLVW in seinen überkreislichen Ligen Tacheles reden, verdeutlichte Imke Holtmeyer, vielgefragte Vorsitzende des Kreisfußballausschusses. Was aber schon auf Kreisebene geklärt und diskutiert werden kann: Der gute, alte Rahmenterminkalender. Das ewige Thema. Da geht's um Wochenspieltage, darum, warum wann wie gespielt wird, wann nicht und und und. Warum endet diese Liga früher, warum beginnt die andere später. Sowas halt. Beschränken wir uns im Folgenden auf die wichtigsten Infos des Abends...

Kreisligen A, B, C, D

Stefan Schönfelder (l.) und der Kreisvorsitzende Lars Finke am Montagabend in Saerbeck. Foto: Renger

Kreisliga A/B
(jeweils 16er-Ligen)
Am 13. August ist Saisonstart, am 3.12. ist Feierabend. In 2024 soll es plangemäß am 18. Februar weitergehen. Eigentlich. Uneigentlich wird der Kreis die Vereine jetzt online befragen. "Wir starten eine Abfrage, ob wir die Spieltage vom Februar in den März/April setzen", erklärte Holtmeyer. Die Praxis hatte in diesem Jahr gezeigt: Der Winter kommt immer später und verhagelte besonders in diesem Februar gefühlt alle Spiele. Eine Verlegung wäre durchaus ein sinnvoller Gedankengang. Die Vereine sind am Zug. Pfingsten und Ostern ist übrigens spielfrei. Saisonende ist am 26. Mai.

Kreisliga C/D
(3x C-Ligen á 11 Teams, 1x D-Liga á 11)
Drei schmale C-Ligen hatten wir in der abgelaufenen Saison. Das hatte viele spielfreie Zwangpausen und eine kurze Saison zur Folge. Das 'droht' noch ein weiteres Mal. Geht's nicht auch irgendwie anders? "14 wäre eine super Größe, da müssen wir auch wieder hin", befand Stefan Schönfelder aus dem Kreisvorstand. "Aber in diesem Jahr wird es noch eine Kompromiss-Saison geben."  Auch die C-Ligisten werden an die digitale Urne gebeten: Sie sollen abstimmen, ob sie lieber je eine 16er- und 17er-C-Liga hätten statt drei kleine Staffeln. "Das ist für uns als Kreis kein Problem. Das ist die Frage, ob die Vereine das wollen", betonte Holtmeyer. Diese Abfrage startet nun auch zeitig.

Bliebe es bei den drei kleinen Staffeln, wird der Spielplan angepasst. Der Saisonstart würde vom 10. September auf den 27. August vorgezogen; der Neustart in 2024 würde um zwei Wochen nach hinten geschoben und am 10. März vonstatten gehen. Vier Monate Winterpause. Eine lange Zeit. Freiwillige Testspiele sind natürlich erlaubt.

Auch hier ist die Auf- und Abstiegsfrage noch offen.(s. oben) Trotzdem wurde danach gefragt. Denn: In dieser Saison stieg nur einer der drei Meister auf. Wiederholungsbedarf ist natürlich unerwünscht. Das sieht der Kreis ebenfalls so. Holtmeyer: "Das wollen wir versuchen, zu verhindern." Heißt: Meister sollen und müssen möglichst aufsteigen - und werden hoffentlich auch aufsteigen. Aber noch etwas gedulden.

Gefragt, zum Glück nicht gejagt: Imke Holtmeyer hatte als Vorsitzende des Kreisfußballausschusses in Saerbeck die wohl größte Redezeit.

Wird es rauer auf dem Platz?
Zu viele Karten - egal, ob Gelbe oder Rote.  "Wir wissen es, ihr wisst es auch, dass es einfach zu viele sind", so Holtmeyer. Was ihr Sorgen bereitet: "Was da neben dem Platz abgeht, finde ich teilweise schon erschreckend." Sie meinte das Verhalten von Offiziellen, Zuschauern etc. am Stankett. Verrohen die Sitten? Zumindest schellten die Zahlen in die Höhe. Thomas Kruppa vom Kreissportgericht berichtete von 25 Verfahren -  zum Vergleich, in der Vorsaison waren nur zehn gewesen. "Vier Verfahren fielen unter dem Oberbegriff Diskriminierung", so Kruppa. Da waren Sachen dabei, die man kaum wiederholen möchte: Es ging um die Rückkehr ins Aus- oder Auenland, ins Heimatland oder in einem Fall um einen Spruch im Zusammenhang mit einer Vergasung. Ekelhaft. "Sowas gehört nirgendwo hin", stellte Kruppa klar.

Kreispokal
Die Austragungsorte der Endspiele stehen. 2024 steigen die Männer- und Frauenpokalfinals in Saerbeck. 2025 ist Teuto Riesenbeck dran. Die erste Runde in 2023/24 soll - das ist neu - bis zum 6.8. über die Runde gegangen sein. Neuer Pokalspielleiter ist Stefan Schengel, früher Jugendleiter von Stella Bevergern.

Schiedsrichter
"Der Schiedsrichter-Mangel ist weiterhin sehr konstant", erklärte Markus Echelmeyer, der den Schiedsrichter-Bericht für die urlaubenden Franz-Josef Schrameyer und Maik Echelmeyer abgab. Es gebe zwar positive Beispiele wie Mario Principato oder Dennis Attermeyer, die beide über 120 Spiele gepfiffen hätten, aber: Es bleibt dabei, dass es auch in der neuen Saison einige Partien ohne Schiris geben muss. Der nächste Anwärterlehrgang steigt im September. Und kurzfristig lädt der Kreis gemeinsam mit Cheruskia Laggenbeck am Wochenende des 22./23. Juli die Clubs ein, ihre Testspiele (aller Teams!!) in Laggenbeck auszutragen. Der Kreis würde dort gerne jungen, talentierten Schiris die Möglichkeiten geben, sich auszuprobieren, sie dabei zu coachen und zu begleiten. (Ausführliches zu der tollen Idee folgt)

Die Zahl des Abends
48 - so teuer war die Kiste Cola, die Saerbecks B-Jugend beim letzten Kreispokalfinale der Jugend holen wollte. Ein Schnapper...

...und das Letzte
Die never ending story der Kreishomepage soll bald Geschichte sein. Vielleicht ist diese bald aktualisiert. Es fehlt bloß noch grünes Licht aus Kaiserau. Vielleicht wird das ja noch was in diesem Jahrtausend.

Tecklenburgs neuer Pokalspielleiter Stefan Schengel. Die Spielorte der Endspiele bis 2025 stehen. 2024: Saerbeck. 2025: Riesenbeck.
Die Meister der A-, B-, C- und D-Liga stellten sich im Nachgang noch auf zum obligatorischen Meisterfoto mitsamt ihrer am Abend erhaltenen Meisterurkunde. Wir spendierten obendrein Heimspiel-Bälle.


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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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