Recke triumphiert

von Hannah Opitz

(18.12.23) SW Esch ist als Verteidiger der Frauen-HKM abgelöst! Nach mehrjähriger Pause kämpften die Damen des Kreises Tecklenburg am Wochenende in der Ibbenbürener Kreissporthalle um die Krone unterm Hallendach. Schlussendlich triumphierte der TuS Recke nach einem dramatischen Endspiel gegen Angstgegner Arminia Ibbenbüren. 

Bereits in der Gruppenphase trafen Recke und Ibbenbüren aufeinander. Nach einem 9:0-Sieg über Dörenthe im ersten Gruppenspiel ging Recke mit enorm viel Selbstvertrauen in die Partie. Nach drei Geschenken entschied der Westfalenligist dieses Spiel allerdings mit 4:2 für sich. Ein kleiner Hinweis, dass Ibbenbüren mal wieder den Ticken stärker ist? Neeee. "Wir hatten eigentlich gute Vorarbeit geleistet, aber wir haben drüber gesprochen und allen Mädels war klar, wenn wir schon Sonntag spielen, wollen wir auch was erreichen", sagte Recke-Coach Igor Speter. 

Recke marschiert weiter

Die Gruppenphase der Endrunde stand an. Neben dem Spiel gegen Preußen Lengerich, bei dem der TuS zwar nicht seine beste Leistung zeigte, aber enorm effektiv war, stand die schwere Partie gegen Speters Ex-Verein BSV Brochterbeck an. "Die haben uns das Leben extrem schwer gemacht, das war richtig schwer, aber wir haben es gepackt", sagte Speter. Ibbenbüren hatte derzeit gar keine Probleme. Mit einem Torverhältnis von 11:1 und sechs Punkten aus zwei Spielen ging es für die Arminia direkt ins Halbfinale. Dort war Brochterbeck kurz davor den Westfalenligisten zu ärgern, Ibbenbüren blieb aber stark und zog mit einem 4:2-Sieg ins Finale ein. Dort wollte Recke auch unbedingt hin: Gegen Westfalia Hopsten bestimmte der Landesligist das Spiel und gewann verdient mit 2:0. Brochterbeck sicherte sich darauf den dritten Rang vor Hopsten. 

Finalkrimi

"Im Finale war klar, dass wir das Spiel nicht nochmal so herschenken wollten, wie in der Gruppenphase. Die Mädels waren noch mehr motiviert als zuvor und man hat ein sehr sehr gutes Finale gesehen", sagte Speter. Recke hatte sogar immer wieder leichte Vorteile und die ein oder andere gefährliche Chance vor dem Tor der Arminia. Zehn Sekunden vor Schluss hätte Speters Team dann bereits gewinnen können, aber der Querpass direkt vor Arminias Tor kam doch zu überraschend. "Ibbenbüren ist einfach ein unangenehmer Gegner. Ich habe den Mädels gesagt, dass sie mich bitte vom Arminia-Fluch erlösen sollen und die Mädels haben selber so langsam die Faxen dicke. Denn auch im Kreispokal-Finale draußen hat Ibbenbüren gewonnen, das wollten wir verhindern", sagte Speter. 

Es folgte das Neunmeterschießen und ein wildes Hin und Her, hier verschoss mal einer, da der andere. Immer wieder souveräne Schützen und gute Paraden. Recke donnerte selbst zwei daneben, aber eine wuchs währenddessen über sich hinaus. Reckes Torfrau Anna-Lena Tietmeyer parierte drei Neunmeter und holte so mit ihrer Mannschaft den Sieg der diesjährigen Hallenkreismeisterschaft. "Ich freue mich sehr für die Mädels, weil es einfach ein sehr guter Abschluss des Jahres ist. Nach dem Spiel konnten es die meisten noch nicht richtig glauben, dass wir Ibbenbüren endlich geschlagen haben. Das ist einfach sehr schön", freute sich Speter abschließend.