Dömer raubt ISV den letzten Nerv

Von Christian Lehmann

(21.05.17) Der eine oder andere Ibbenbürener Spieler dürfte in der Nacht zum Montag schweißgebadet aufwachen und das Gesicht von Luca Dömer vor Augen haben. Der Schnapper des SC Greven 09 zeigte beim 3:0 (1:0)-Erfolg seines Teams über die ISV mehrere starke Paraden und raubte so dem Gegner den letzten Nerv.

Unerwartetes gab ISV-Coach Florian Lürwer nach dem Spiel zu Protokoll: "Eigentlich bin ich gut gelaunt. Mit dem Spiel können wir leben, wir waren die bessere Mannschaft. Im Moment will halt der Ball einfach nicht rein. Greven hatte etwas Glück mit den Schiedsrichter-Entscheidungen und einen überragenden Torwart.

"Fünf Meter Abseits"

Schon nach acht Minuten gingen die Gäste in Führung. Nachdem Lürwers Bank ein Foul an Niklas Pollok im Sechzehner gesehen haben wollte, konterte Greven über Emre Kücükosman, der letztlich zum 0:1 vollstreckte (8.). Allerdings, so Lürwer, habe der Spieler "fünf Meter im Abseits" gestanden. Einen Elfer hätte er auf keinen Fall gepfiffen, Abseits aber vielleicht schon, entgegnete Nullneun-Coach Andreas Sommer.

In der Folge drückte die ISV, hatte aber bei Aluminium-Treffern von Kevin Hagemann (27./52.) und Floriahn Börgel (31.) Pech. Nachdem zunächst Johannes Mennemeyer per Volleyschuss die Entscheidung verpasst hatte (60.), brachte Lürwer mit Benni Basler einen zusätzlichen Stürmer. Die sich nun öffnenden Räume nutzte Bernd Lakenbrink zu einem Doppelpass mit Kücükosman, ehe er das 0:2 markierte (84.). Thomas Brüning besorgte, wieder auf Zuspiel von Kücükosman, das Endergebnis (0:3/87.).

Ibbenbürener SpVgg - SC Greven 09     0:3 (0:1)
0:1 Kücükosman (8.), 0:2 Lakenbrink (84.),
0:3 Brüning (87.)