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Bezirksliga 12

Marco Weitz verlässt den BSV Roxel nach der Saison wieder. Foto: Renger

Marco Weitz verlässt den BSV Roxel


Von Christian Lehmann

(07.12.23/Update) Nach dem bitteren Abstieg aus der Landesliga in der Vorsaison ist der BSV Roxel kurz vor der Winterpause "nur" Sechster in der Bezirksliga 12 - allerdings auch nur mit drei Punkten Rückstand auf Rang drei. Nach perfektem Saisonstart und Platz eins nach sieben Spieltagen rutschte das Team von Trainer Marco Weitz in der Tabelle zuletzt ein wenig nach unten. Dennoch kommt die Meldung, dass der Übungsleiter nur noch bis zum Sommer an der Tilbecker Straße tätig ist, rein sportlich betrachtet durchaus überraschend. 

"Wir haben uns dazu entschlossen, mit unserem Trainer Marco Weitz für die Saison 2024/2025 nicht zu verlängern", teilt Roxels Abteilungsleiterin Anke Lilienbecker am Mittwochabend mit. "Wir sind Marco zu Dank verpflichtet, weil er das Traineramt in Roxel in der Winterpause 2022/2023 in einer sehr schwierigen Situation übernommen hat. Trotzdem sind wir zu der Überzeugung gekommen, mit einem neuen Trainer in die nächste Saison zu gehen", betonte die Fußball-Chefin der Kleeblätter. Auch Co-Trainer Patrick Gockel und Routinier Kai Kleine-Wilke verlassen den Verein am Saisonende.

Neues Trainerteam soll BSV-Bezug haben

Wer zur neuen Saison das Traineramt beim BSV übernehmen wird, kann die Abteilungsleiterin zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht sagen. "Es laufen derzeit intensive Gespräche, wobei uns unter anderem wichtig ist, dass sich der zukünftige Trainer bestens in der Fußballszene in und um Münster auskennt", so Lilienbecker, die gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Dominik Wessels die Trainerfindungs-Kommission bildet. "Wir müssen künftig wieder mehr auf Eigengewächse setzen - mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Marco wohnt in Ramsdorf, das ist weit weg. Wir wollen wieder mehr Identifikation herstellen und brauchen einen klassischen Neustart - das war auch der Wunsch unserer Mitglieder." Das neue Trainerteam, das der Verein in Kürze vorstellen will, soll auch die Aufgaben der Sportlichen Leitung mit übernehmen. Nach dem Rückzug von Aljoscha Groß hatte Weitz zahlreiche Gespräche mit Neuzugängen geführt, insgesamt wurden fast 20 neue Spieler geholt. Weitz hätte sich hier für die Zukunft mehr Unterstützung gewünscht, doch der Klub will diesen Posten nicht neu besetzen. 

Der im Sommer scheidende B-Lizenzinhaber betont auf Nachfrage von Heimspiel-Online, dass es bei den Gesprächen mit den BSV-Verantwortlichen keinerlei böses Blut gegeben habe. "Wir hatten kein Streitgespräch. Es ist alles cool und ich möchte auch überhaupt nicht schlecht über den Verein reden - aber es hat einfach nicht alles gepasst. Ich habe die Chance, in der Landesliga als Trainer einzusteigen, gerne wahrgenommen und glaube auch, dass ich es trotz des Abstiegs nicht so schlecht gemacht habe - aber ich betreibe einen hohen Aufwand und so war es das Beste für beide Seiten, wenn es im Sommer nicht weitergeht." Für die Mannschaft, die ihm sehr ans Herz gewachsen sei, tue es Weitz sehr leid, wie er betont: "Die Jungs sind überragend - und sie haben es verdient, dass ich in der Rückrunde weiterhin Vollgas gehen. Ich habe voll Bock, eine Lame-Duck-Diskussion wird es bei mir nicht geben. Nach zweimal eineinhalb Jahren wieder aufzuhören, ist auch eigentlich nicht meine Art. Es war aber auch ein offenes Geheimnis, dass ich gerne wieder zurück in die Region wollte, in der ich lebe."

Vorfreude auf den SV Heek

Weitz hatte vor seinem Engagement in Roxel den VfL Ramsdorf in der Bezirksliga 11 betreut - und genau in diese Liga zieht es den Übungsleiter nun zurück: Der SV Heek teilte am späten Mittwochabend mit, dass Weitz im Sommer die Nachfolge von Rainer Hackenfort im Dinkelstadion antritt. Weitz, der den Club aus den direkten Duellen mit Ramsdorf kennt, kann sich noch gut an einem Freitagabend im Mai 2022 erinnern, an dem er mit dem VfL mit 6:4 gegen den HSV gewann. "Da waren so viele Zuschauer aus Heek da, mit denen hat man während des Spiels gefrotzelt und anschließend ein Bierchen getrunken. Das war schon toll. Heek hat eine richtig geile Truppe, der Verein lebt. Die Zuschauer stehen voll dahinter, da packen viele Leute mit an und bemühen sich." Viel Einarbeitungszeit wird er bei seinem neuen Klub wohl nicht benötigen. "Für mich ist in der Bezirksliga 11 jedes Spiel ein Heimspiel, die kenne ich in- und auswendig."

Dass er im Dinkelstadion in große Fußstapfen tritt, ist dem 41-Jährigen bewusst: "Hacki kann sich auf die Fahne schreiben, dass er eine Mannschaft geformt hat, die eine große Entschlossenheit an den Tag legt und alle mitreißt. Sie haben bereits einen Umbruch vollzogen und setzen auf viele junge Spieler, die fast ausschließlich aus Heek kommen." Dass der Kader bereits jetzt zu 90 Prozent stehe, habe ihn in seinem Entschluss bestärkt. Seine Zusage beim HSV gilt ligenunabhängig, betont der Coach: "Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft die Klasse hält. Natürlich bin ich als Trainer ambitioniert, aber ich habe vor allem Bock auf diese Aufgabe und den Verein - da ist mir die Liga dann auch egal." Bis zum Sommer liegt der Fokus aber ohnehin erstmal voll auf dem BSV: "Ich möchte den Job in Roxel bestmöglich zu Ende bringen und lasse die Heeker erstmal in Ruhe." 

Beim SV Heek wurde Marco Weitz bereits als Coach für die neue Saison vorgestellt - hier mit dem Vorsitzenden Markus Jannings. Foto: SV Heek


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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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