Bezirksliga 7
Hitziges Spiel bei eisiger Kälte
von Marc Sehrbrock
(06.12.15) SV Drensteinfurt-Coach Ivo Kolobaric sagte nach dem 1:1 (1:1) gegen den VfL Sassenberg: "Das war für uns das Maximum." Und so kam auch die 1:0-Führung für die Gastgeber in der 21. Minute durch Bernd Drepper ein bisschen aus dem Nichts. Von halb-links hatte zuvor Sven Niklas Wiebusch die Pille ins Getümmel gedroschen, ehe der Ball bei Drepper landete, der das Leder per Grätsche aus kurzer Distanz über die Linie beförderte.
In Minute 15 hätte es schon ganz anders aussehen können, allerdings rettete SV-Keeper Christopher Kemper seine Vorderleute vor dem Rückstand. VfL-Kicker Sebastian Justus legte den Ball im Strafraum sehenswert mit der Hacke für Daniel Langliz quer, der aber dann am sensationell reagierenden Kemper scheiterte. Und auch der Nachschuss ging nicht an Drensteinfurts Nummer Eins vorbei.
Danach ließen sich die Sassenberger nicht von dem überraschenden Rückstand beeinträchtigen und spielten ihr Offensivspiel konsequent weiter: In der 26. Minute landete ein geschlenzter Steilpass bei Andre Lückemeier. Der Flügelstürmer jagte hinter dem Ball her und wurde schließlich von Kemper, der zu spät kam, umgerannt. Der Schiri zeigte auf den Punkt und Justus legte sich den Ball zurecht. Sein Schuss war zwar platziert, aber nicht hart genug um Kemper zu überwinden. Anschließend feierten die Drensteinfurter ihren Keeper, der sie bis dahin im Spiel hielt.
Kemper doch nicht unschlagbar
In der 39. Spielminute war dann der Moment gekommen, in dem sich auch der SV-Schlussmann geschlagen geben musste: Mario Kiese schickte über die rechte Außenbahn Langliz auf die Reise, der anschließend in den Strafraum zog. Kurz vor dem Fünfer trat Langliz dann auf den Ball und ließ damit den letzten Verteidiger aussteigen, danach schob er das Leder mit dem rechten Außenrist in die lange Ecke. Nach dem Treffer gab es dann Proteste von den Drensteinfurtern, denn ein zuvor ausgeführter Einwurf, soll angeblich für die falsche Mannschaft gegeben worden sein.
Nach dem Wiederanpfiff spitze sich die Partie zu, es ergab sich nur ganz selten ein Spielfluss, denn gefühlt jede Minute ging wieder einer der Akteure zu Boden. Die nächste Torszene gab es erst wieder in der 74. Minute: Der eingewechselte Robin Wichmann schlug einen Freistoß von der linken Seite vor das Tor des VfL, in der Mitte ging Drepper aber nicht entdscheidend genug zum Kopfball und vergab die Riesenchance zum 2:1.
VfL-Coach Daniel Strotmann erklärte nach dem Abpfiff: "Am Ende ist das natürlich ärgerlich. Bei den Chancen die wir hatten, hätten wir schon gewinnen können." Auch Kolobaric sah die Vorteile eher für die Gäste: "Wir hätten zwar am Ende noch gewinnen können, aber wir müssen uns mit dem Punkt glücklich schätzen.
SV Drensteinfurt - VfL Sassenberg 1:1 (1:1)
1:0 Drepper (21.), 1:1 Langliz (39.)
Bes. Vorkomn.: Justus verschießt Elfer (VfL/26.)