"Schon noch Fußball"
von Svenja Kleditzsch
(21.05.17) Angesichts der 3:9 (2:4)-Niederlage von Sendenhorst in Westönnen stellte sich schon die Frage, in welcher Sportart die Sendenhorster da eigentlich genau unterwegs waren. "Handball haben wir nicht gespielt", versicherte SGS-Trainer Uli Leifken. "Das war schon noch Fußball." Auch wenn der Klassenerhalt für Sendenhorst schon geschafft ist, bitter ist die Niederlage vor allem angesichts der zuletzt richtig guten Ergebnisse trotzdem. Zum Vergleich: In den letzten acht Partien haben die Sendenhorster insgesamt nur acht Gegentreffer kassiert.
Aufgrund vieler Ausfälle traten die Sendenhorster lediglich mit vier Stammkräften an, der Rest des Kaders war größtenteils mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft aufgestockt. Ab Anpfiff lief für die SGS dann so ziemlich alles schief, was schief laufen konnte. Bereits nach zehn Minuten stand es 0:3, Michael Heinz (2./10.) und Bünyamin Tas (8.) hatten getroffen. Den Sendenhorstern fehlte der Rhythmus, um überhaupt in die Partie zu finden. "Der Gegner hat es gut gemacht und wir haben ihn auch machen lassen", analysierte Leifken.
Westönnen bewies über die komplette Spielzeit offensive Stärke, zwei weitere Tore von Heinz (31./57.) und Tas (51./65.), sowie je ein Treffer von Nicolas Schüngel (85.) und Felix Zaremba (85.) sorgten für die Gegentorflut. Die Sendenhorster Treffer fallen dabei eher in den Bereich der Ergebniskosmetik. Niklas Eilmann (25.) und Julian Methling (39.) trafen im ersten Durchgang, Jan Frederic Kielhorn (60.) im zweiten. Dabei konnten die Sendenhorster zumindest etwas Positives aus der Partie mitnehmen. "Das schönste Tor haben wir geschossen", so Leifken. Kielhorn hatte die Kugel aus 20 Metern direkt unter die Latte gehämmert.
RW Westönnen - SG Sendenhorst 9:3 (4:2)
1:0 Heinz (2.), 2:0 Tas (8.),
3:0 Heinz (10.), 3:1 Eilmann (25.),
4:1 Heinz (31.), 4:2 Methling (39.),
5:2 Tas (51.), 6:2 Heinz (57.),
6:3 Kielhorn (60.), 7:3 Tas (65.),
8:3 Schüngel (85.), 9:3 Zaremba (85.)
Gelb-Rot: Westönnen (83.)
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