WSU verpasst den Sprung über den Strich

von Christian Lehmann

(16.04.18) Ganz so deutlich, wie es das 4:1 (2:0) von RW Westönnen gegen die Warendorfer SU vermuten lässt, waren die Kräfteverhältnisse am Sonntag nicht verteilt. Die Gäste verpassten bei der Pleite allerdings den Sprung aus der Abstiegszone, weil sie in den entscheidenden Momenten unkonzentriert waren - und weil ihnen das Spielglück fehlte.

Am Schiedsrichter wollte WSU-Trainer Christian Gerdhenrich die Niederlage nicht ausmachen. Dafür war's am Ende auch zu deutlich. Dennoch gab er zu Bedenken: "Er hat in einigen entscheidenden Situationen zu unseren Ungunsten entschieden." So zum Beispiel in der 22. Minute, als Julian Gösling nach einem leichten Schubser im Strafraum zu Boden ging. Oder in der 50., als Gösling erneut im Westönnener Hoheitsgebiet fiel. Zudem hätten die Gäste nach einem Foul an Jonas Weißen kurz vor dem Strafraum sicherlich gerne eine Rote Karte gegen die Hausherren gesehen (58.). 

Zwei Doppelpacker

Zu Spielbeginn hatte Laurence Wacker bereits die erste gute Gelegenheit der Pferdestädter vergeben, ehe Steffen Eschmann nach einem Konter für den Liga-Vierten traf (1:/26.). Derselbe Spieler sorgte kurz vor dem Wechsel dann für eine komfortable Pausenführung (2:0/40.). Im zweiten Durchgang kassierte Warendorf dann zwei weitere Nackenschläge, jeweils durch Michael Heinz. Westönnens Offensivmann traf zum 3:0 (53.) und erstickte nach Tobias Schwienhorsts Treffer (3:1/80.) jegliche Hoffnung auf einen WSU-Punktgewinn im Keim, als er keine 60 Sekunden später den 4:1-Endstand besorgte (81.).

Der WSU steht nun ein Abstiegskracher ins Haus: Am Donnerstag (19.30 Uhr) tritt der Tabellen-14. bei Schlusslicht SW Hultrop an und kann mit einem Dreier die Abstiegszone verlassen. Gerdhenrich stellt sich auf ein "Schweinespiel" ein.

RW Westönnen - Warendorfer SU     4:1 (2:0)
1:0 Eschmann (26.), 2:0 Eschmann (40.),
3:0 Heinz (53.), 3:1 Schwienhorst (80.),
4:1 Heinz (81.)