SVD macht's gut, Westönnen war aber einfach besser

Von Fabian Renger

(17.04.23) "Ich kann mit der Leistung leben, aber im Moment hilft uns 'nur Leistung' nicht weiter, wir brauchen Punkte." Peter Lohrmann war zwiegespalten nach dem Spiel des SV Drensteinfurt bei RW Westönnen. Eigentlich verrichteten die Stewwerter einen guten Job. Allerdings war der Kontrahent auf einem anderen Level unterwegs. "Die haben tollen Fußball gespielt, wir sind schon bis an unsere Grenze gegangen", so Lohrmann. Westönnen siegte unterm Strich verdient 'nur' mit 1:0 (0:0).

Dabei hatte Lohrmann nach einer Viertelstunde ein ganz übles Bauchgefühl. Westönnen übte permanenten Druck auf die Gäste aus. "Das war schon beeindruckend", fand der Übungsleiter. Doch der SVD überstand die Phase, befreite sich von seinen Fesseln und lieferte anschließend ein verhältnismäßig gutes, engagiertes Spiel ab.

Mit dem Halbzeitpfiff wäre der Gast beinahe sogar in Führung gegangen. Diogo Castro nahm aus 14 Metern Maß, stand etwas schräg zum Kasten - der Ball zischte vielleicht 20 Zentimeter am langen Pfosten vorbei (45.).

Kurz nach dem Wiederanpfiff leistete sich Drensteinfurt schließlich einen schlimmen Fauxpas im Spielaufbau. Den nutzte RWW eiskalt aus, spielte einen famosen Konter und schlussendlich traf Tobias Schumacher ins Netz (58.). "Lehrbuchmäßig gespielt", so Lohrmann anerkennend. Es war zugleich der Endstand, weil sich die Gäste trotz aller Bemühungen offensiv in der Folge zu wenig heraus spielten.

RW Westönnen - SV Drensteinfurt 1:0 (0:0)
1:0 Schumacher (58.)