Bittere Niederlage mit positiver Erkenntnis

Von Pascal Bonnekoh

(16.04.23) Über ein Unentschieden hätte man sich auf beiden Seiten wohl auch nicht beschwert. Insbesondere die Entstehung der Gegentore ärgerte die Gäste vom VfL Wolbeck dann aber doch sehr, obwohl man beim TuS Freckenhorst ordentlichen Fußball gespielt hat. Mit 2:1 (1:1) gewann der mal wieder extrem dünne Freckenhorster Kader Zuhause.

"Das war ein klassischer Arbeitssieg. Am Ende waren wir vielleicht das knappe Törchen besser, aber es hätte auch Unentschieden ausgehen können. Ich hatte nur elf fitte Feldspieler dabei. Die Mannschaft hat eine brutale Arbeitsmoral an den Tag gelegt", lobte Freckenhorsts Coach Daniel Tünte seine Schützlinge. Nachdem zu Beginn die beiden Seiten sich erstmal ein wenig abtasteten, nahm kurz vor der Halbzeit die Partie plötzlich sehr rasant an Fahrt auf. In der 43. Spielminute bediente Dennis Hesse Mike Liskza, der für die Hausherren einnetzte.

Bei den Wolbeckern stimmt zumindest die Entwicklung

Bitter für die Gäste war, dass kurz vor dem Treffer Jonathan Tegtmeier den Platz nach einer kurzen Behandlungspause gerade wieder betreten hatte und so das Abseits aufhob. "Viel unglücklicher kann man das nicht machen", berichtete Wolbecks Trainer Daniel Hölscher. Seine Jungs hatten eine Antwort aber bereits parat. Nur eine Minute später glich Linus Vette nach einem schönen Angriff der Gäste die Partie schon wieder aus (44.). Nach dem Pausentee hatte der VfL jedoch abermals Pech. Keeper Sebastian Mende hatte das Spielgerät scheinbar schon sicher in seinen Händen, aber irgendwie entglitt ihm der Ball dann doch noch. Nermin Bahonjic stand bereit und köpfte die Kugel aus kurzer Entfernung über die Linie (60.).

"Das waren sehr, sehr bittere Gegentore und dementsprechend ist es auch eine sehr bittere Niederlage. Letztendlich hat die abgezocktere, aber nicht unbedingt die fußballerisch bessere Mannschaft gewonnen. Bitter ist, dass es im Hinspiel ähnlich war. Da waren wir spielerisch auch schon auf Augenhöhe", resümierte Hölscher. Etwas Positives konnte er der Partie dann aber auch noch abgewinnen: "Das war mal wieder ein Fußballspiel, was man sich angucken konnte. Beide Seiten haben versucht, den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Letztes Jahr konnten wir noch fußballerisch nicht mithalten. Jetzt erspielen wir uns sehr viele Torchancen. Mit einer besseren Chancenausbeute hätten wir mindestens einen Punkt, wenn nicht sogar drei mitgenommen."

TuS Freckenhorst - VfL Wolbeck     2:1 (1:1)
1:0 Liszka (43.), 1:1 Vette (44.),
2:1 Bahonjic (60.)