WSU siegt dank Hattrick von Julian Gösling

Von Nils Hanewinkel

(23.10.23)  Das war ein hartes Stück Arbeit für die Männer aus der Pferdestadt. Nach Problemen im ersten Durchgang, steigerte sich die Warendorfer SU nach dem Seitenwechsel und verdiente sich die drei Punkte gegen die SpVg Beckum II. Beim 4:1- (2:1) Erfolg schnürte Warendorfs Neuner einen Hattrick und avanciert damit zum Top-Torjäger der Liga. Chapeau!

Falls die WSU´ler zu Beginn der Partie noch geschlafen haben sollten, wurden sie nach zwei Minuten direkt mal geweckt. Eine Doppelchance für Beckum kratzten die Jungs von Lukas Krumpietz gleich zweimal von der Linie weg. In der Folge hatten die Gäste das Spiel besser unter Kontrolle, Beckum blieb aber über Konter gefährlich. Eine gute Chancen für Warendorfs Christoph Freye, vereitelte Beckums Schlussmann mit gutem Hechtsprung (23.). Wenig später gab es Eckstoß für WAF. Naser Alahmad bekam seinen ersten Versuch direkt wieder vor die Füße und brachte die zweite Flanke deutlich besser. Er fand in der Mitte Lennart Burchardt, der die Kugel ins lange Eck köpfte (25.). Viel mehr brachten die Gäste aber auch nicht zustande. Der Ausgleich in der 39. Minute war verdient. Ein langer Ball landete bei Liam Winterstein, der zum Ausgleich einschob. Die Gastgeber hatten weitere gute Möglichkeiten, nutzen davon aber keine. Quasi mit dem Pausenpfiff erzielte die WSU dann den äußerst schmeichelhaften Führungstreffer. Wieder war es ein Eckball. Diesmal stieg Julian Gösling in der Mitte am höchsten und nickte ein (45.+4). "Wir hatten keine gute Spielanlage in der ersten Halbzeit. Vielleicht habe ich mich da auch ein bisschen vercoacht. Zur Pause war nur das Ergebnis gut", war Krumpietz ehrlich.

Hattrick!

Nach dem Seitenwechsel schaltete die WSU zurück ins altbekannte System. Mit Erfolg. Sie kamen gut aus der Kabine und sorgten schnell für klare Verhältnisse. Tobias Schwienhorst eroberte stark den Ball, steckte durch auf Gian-Luc Klemckow und der bediente Gösling mit toller Flanke. Das 3:1! Warendorfs Stürmer hatte jetzt Blut geleckt und wollte den Hattrick. Nur drei Minuten nach seinem zweiten Treffer, wurde er erneut uneigennützig von Klemckow in Szene gesetzt und netzte erneut (57.). "Damit war der Gegner tot und auch auf Schadensbegrenzung aus", so Krumpietz. Zwei brenzliche Szenen gab es für die WSU aber noch zu überstehen. Nach Ballverlust von Philipp Hövener, wusste sein Kollege Niklas Fromme sich nur noch mit einem Foul zu helfen. Es gab Elfmeter (67.). Federic Leve im WSU-Gehäuse parierte gut und ersparte seiner Mannschaft dadurch eine stressige Schlussphase, zumal er auch in der 73. Minute ein Duell mit einem Beckumer Angreifer für sich entschied.

Danach trudelte die Partie allmählich aus und Warendorf nahm den Sieg mit heim. "Aufgrund der zweiten Halbzeit ist es verdient. Wir sind da, wo wir hin wollen", so Krumpietz, der einen seiner Jungs hervorheben wollte: "Henning Walbelder war heute der beste Mann. Sowohl läuferisch als auch spielerisch. Er hat das Spiel immer wieder nach vorne getragen".

SpVg Beckum II - Warendorfer SU  1:4 (1:2)
0:1 L. Burchardt (25.), 1:1 Winterstein(39.),
1:2 Gösling (45.+4.), 1:3 Gösling (54.), 1:4 Gösling (57.)

Besonderes Ereignis: Leve (WSU) hält Strafstoß (67.)