Bezirksliga 7
Drei Tore in fünf Minuten - Für Herbern der Knock Out
Von Jakob Hehn
(17.03.24) Spielentscheidend bei der 1:4 (0:3)-Heimniederlage gegen den VfL Kamen waren ganz klar die drei Gegentore in kürzester Zeit. Binnen fünf Minuten musste der SV Herbern drei Treffer gegen sich schlucken und schaffte es nicht, sich davon zu erholen. "Es müssen aber schon elf Leute einen richtigen Sahnetag erwischen, wenn man gegen Kamen gewinnen will", sagte Herberns Coach Oliver Glöden nach der Partie.
Die ersten zehn Minuten agierte seine Mannschaft zunächst taktisch sehr diszipliniert, kassierten die Gegentreffer aber viel zu schnell hintereinander (13./15./18.). "Wir waren da nicht auf dem Platz. Mannschaftlich haben wir es da nicht gut verteidigt", kommentierte Glöden die fünf Minuten. Danach brauchte der SV etwas, um ins Spiel zu finden, machte es dann aber recht ordentlich. "Wir wollten gut und kompakt stehen und nach Ballgewinnen schnell umschalten. Das hat sporadisch auch gut funktioniert", sagte Herberns Trainer.
Treffer kurz nach der Pause
So zum Beispiel direkt nach Wiederbeginn. Patrick Sobbe spielte die Kugel raus auf Niclas Sondermann und startete durch. Sondermann bediente Sobbe am ersten Pfosten, der zum frühen Anschlusstreffer einnetzte (46.). "Wir haben taktisch wieder besser gespielt und auch nicht nur hinten dringestanden und gemauert. Kamen hat aber auf vielen Position so viel Klasse", sagte Glöden. Teilweise liefen die Gäste in Überzahl auf die letzte Kette des VfLs zu, der es zum Schluss aber immer gut verteidigte.
"Der Sieg Kamens war nie wirklich in Gefahr, auch wenn wir immer wieder Nadelstiche setzen konnten", berichtete Glöden. Michael Schulte hatte für den SV noch eine Einschussmöglichkeit, schoss aber knapp vorbei. In der Schlussphase schnürte Kamens Mirco Gohr dann den Hattrick und traf zur endgültigen Entscheidung (86.).
SV Herbern - VfL Kamen 1:4 (0:3
0:1 Gohr (13.), 0:2 Rudolf (15.)
0:3 Gohr (18.), 1:3 Sobbe (46.)
1:4 Gohr (86.)