WSC bringt sich um den Lohn
von Thorsten Burgard
(21.09.15) "Der Frust sitzt tief", gab WSC-Coach Kurtlus Öztürk nach dem neuerlichen 1:1 (0:0)-Remis beim SC Dorstfeld zu. Sein Team hatte zuvor viel von dem umgesetzt, was sich der Trainer vorgestellt hatte. Sich durch eine Unkonzentriertheit in der Schlussminute aber um den Lohn gebracht. Durch das vierte Remis in Serie wartet Werne seit fünf Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn.
Öztürk hatte sein Team im Vergleich zum 0:0-Achtungserfolg gegen Tabellenführer VfL Senden wieder eine offensivere Marschroute mit auf den Weg gegeben. In der Anfangsphase überrasche Dorstfeld den WSC allerdings mit seinem Pressing. Nach einer Viertelstunde stellte sich der WSC aber besser darauf ein und übernahm die Kontrolle des Spiels. Die Öztürk-Elf verteidigte hoch und spielte sich auch einige gute Gelegenheiten heraus. Der glücklose Erkan Baslari traf zunächst die Latte und vergab anschließend per Kopf.
Thannheisers Elfer reicht nicht
In der 84. Minute ging Werne dann aber doch verdient in Führung. Julian Rohlmann war nach einer Einzelaktion auf der linken Seite im Strafraum gefoult worden. Kapitän Chris Thannheiser ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte sicher vom Punkt zum 1:0. Dorstfeld schlug im Anschluss die Bälle lang und hoch in den Werner Strafraun hinein. Mit dem Schlusspfiff wurde ein solcher langer Ball unglücklich von der WSC-Abwehr verlängert, sodass Sefa Secgel mit der letzen Aktion des Spiels den Ausgleichstreffer erzielte. Eine bittere Pille für Öztürk und sein Team, der seinen Blick aber schon wieder nach Vorne richtet: "Das ist jetzt kein Beinbruch, die Saison ist noch lang. Wir hätten drei Punkte verdient gehabt und müssen jetzt in den nächsten Duellen an die zuletzt gute Kollektivleistung anknüpfen, dann stellen sich auch wieder die Ergebnisse ein.“
SC Dorstfeld - Werner SC 1:1 (0:0)
0:1 Thannheiser (84.), 1:1 Secgel (90+4)