Später Freistoßhammer entscheidet

von Nicolas Hendricks

(08.09.15) Manchmal werden Fußballspiele von Kleinigkeiten entschieden. So auch die Begegnung zwischen Germania Hauenhorst II und dem 1. FC Nordwalde. Nachdem beide Mannschaften 80 Minuten lang auf ähnlichem Niveau vergeblich versuchten, einen Treffer zu erzielen, nahm Nordwaldes Sandra Thiemann ihr Herz in die Hand und donnerte einen Freistoß aus über 20 Metern zum 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg ihrer Mannschaft in die Maschen.

„Ein toller Freistoß, den die gegnerische Torhüterin erst spät sehen könnte“, kommentierte Nordwalde-Coach Hennes Jerzinowski die letztlich spielentscheidende Szene. Zuvor hatte der FCN-Trainer eine richtig dicke Gelegenheit seiner Mannschaft gesehen, die Anna Kamphues Mitte der Begegnung jedoch knapp vergab. „Der Sieg ist glücklich, aber verdient“, zog Jerzinowski sein Fazit.

Großchancen auf beiden Seiten

Nach dem Führungstreffer durch Thiemann besaß Anke Markmann eine große Möglichkeit, die Führung auszubauen und somit für die Vorentscheidung zu sorgen. Doch nach ihrem tollen Sololauf fehlten in der 89. Minute am Ende ein wenig die Kräfte und die pfeilschnelle Stürmerin vergab. Für Germania Hauenhorst II besiegelte das erst zweite Gegentor der Saison die erste Niederlage im vierten Spiel.

Germanen-Trainer Stephan Claßen ärgerte sich nach dem Spiel über das Geschehene: "Wir haben Nordwalde drei Punkte geschenkt, weil wir viel zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht haben. Diese Niederlage haben wir ganz alleine uns selbst zuzuschreiben." Dickste Chancen aufseiten der Hauenhorster vergaben allen voran Sarah Schillinger (52.) und Katja Thihatmer (83.).

Germania Hauenhorst II – 1. FC Nordwalde     0:1 (0:0)
0:1 Thiemann (81.)