Gerhardt behält die Nerven

von Nicolas Hendricks

(08.09.15) Es war ein Spiel ohne viele Höhepunkte. „Eigentlich ein typischen 0:0“, kommentierte Marcel Rimmrodt, Trainer der Bezirksliga-Damen des TuS Recke, nach dem Abpfiff treffend. Doch weil sein Team ausgerechnet durch einen Handelfmeter zehn Minuten vor dem Ende erfolgreich war, setzte sich der TuS mit 1:0 (0:0) über Borussia Emsdetten II durch.

In der letztlich entscheidenden in der 80. Minute segelte ein Ball in den Strafraum der Borussen. Tina Westerfellhaus wollte diesen mit dem Oberschenkel verarbeitet, dabei sprang ihr das Leder unglücklich an den Unterarm. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marlene Gerhardt zum Siegtreffer. „Ich hätte zwar lieber durch einen schön herausgespielten Treffer gewonnen, aber am wichtigsten sind die drei Punkte“, gestand Rimmrodt später.

Vor dem Tor des Tages hatte die Begegnung wenige Höhepunkte. Gleich mehrfach ärgerten sich die Reckerinnen über eine merkwürdige Vorteilsauslegung von Schiedsrichter Günter Kappelmann. Wirklich dicke Torchancen hatte keines der beiden Teams. Erst in den Schlussminuten lösten die Borussen ihren zuvor starken Defensivriegel immer weiter auf. Doch mehr als eine gute Freistoßchance (89.) kam nicht mehr dabei herum.

TuS Recke – Borussia Emsdetten II     1:0 (0:0)
1:0 Gerhardt (80./HE)