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Frauen Bezirksliga 6 - Anschwitzen

Svenja Weidner (r.) braucht sich mit ihrem Team der SG Hostmar/Leer keine Gedanken mehr um den Klassenerhalt machen.

Ohne Druck zum Überraschungsteam


von Helena Wilmer

(25.04.19) Die Überraschung der Liga war und ist in dieser Saison sicherlich die SG Hostmar/Leer. Die Frauen schlossen sich erst 2013 zu einer Spielgemeinschaft zusammen. Gekickt wurde in der Kreisliga A. Erfolg war in den ersten drei Jahren nicht in Sicht, doch plötzlich reichte es schon zu Platz vier, im Jahr darauf dann der Aufstieg in die Bezirksliga. War hier erst einmal der Klassenerhalt oberste Priorität, konnte das im Winter schon abgehakt werden. Die Mannschaft überwinterte nämlich auf Rang zwei der Tabelle. Wie so ein steiler Aufstieg gelingen kann? "Ich glaube die positive Entwicklung liegt vor allem an unserem starken Nachwuchs, der aus der B-Jugend kommt. Außerdem mussten wir uns am Anfang ja auch erst einmal einspielen. Mittlerweile gibt es aber einen festen Stamm, der schon länger zusammenspielt", sagt Spielerin Jette Hinkers. Die 24-Jährige Hinkers ist dem Verein schon seit ihren Fußballanfängen von vor über zehn Jahren treu und war auch bei der Gründung der Frauenmannschaft dabei. 

Das es so gut in der Bezirksliga laufen würde, damit hatte wohl keiner gerechnet. "Wir hatten kein Ziel, nur bloß nicht direkt wieder absteigen. Das es so gut läuft hat uns schon überrascht, aber ich glaube, dass lag vor allem daran, das wir ganz ohne Druck in die Saison gestartet sind. Wir haben dann viel an unserem Spielaufbau gearbeitet und der Wille ist bei uns auch da. Manchmal gab es Spiele wo wir am Ende 4:3 gewonnen haben, da war bei uns dann einfach der Ehrgeiz größer, mit aller Kraft noch das entscheidene Tor schießen zu wollen." 

Es hakt ein bisschen

Seit der Winterpause ist jedoch ein bisschen der Wurm drin. Die Mannschaft entschied erst eins von sieben Spielen für sich. Ist die SG wieder hart auf dem Boden der Tatsachen angekommen? "Woran es liegt weiß keiner so wirklich, vielleicht ist ein bisschen die Spannung raus, weil wir mit Auf- und Abstieg nichts mehr zu tun haben. Gegen Amelsbüren wollen wir aber wieder gewinnen. Auf ein weiteres Unentschieden habe ich keine Lust." Nach zuletzt zwei Remis soll also wieder ein Dreier her. Dafür dürfe sich die Mannschaft laut Hinkers vor allem nicht einlullen lassen und dem Gegner anpassen, so wie es in den vergangenen Partien öfter der Fall war. Flache Pässe und keine langen Bälle, so wie es das Team eigentlich kann, sowie eine gute Kombination aus Defensive und Offensive sollen für eine Überraschung in Amelsbüren sorgen.  

GW Amelsbüren - SG Horstmar/Leer (Sonntag, 15 Uhr)

Amelsbüren ist momentan nicht zu schlagen. Die Mannschaft fährt einen Sieg nach dem anderen ein. Bei der SG Horstmar/Leer wackelt die Leistung nach der guten Hinrunde dagegen gerade ein bisschen. Das Team überwinterte sogar auf Rang zwei. Nun gab es in sieben Spielen erst einen Sieg. Probleme machen vor allem Langzeitausfälle von Stammspielerinnen wie Nadine Thiemann oder Johanna Terkuhlen. Trotzdem geht SG-Trainer Stefan Schulze Schwarthoff nicht davon aus, dass seine Mannschaft chancenlos nach Amelsbüren reist: "Das sind sicherlich nicht die Ergebnisse die wir erhofft hatten. Wir haben ein bisschen den Flow aus der Hinrunde verloren, trotzdem werden wir uns Sonntag nicht hinten reinstellen, dafür sind wir auch gar nicht die richtige Mannschaft. Ich denke die richtige Mischung wird es am Ende machen."
Heimspiel-Tipp: 3:1
Jette Hinkers: 2:3

RW Alverskirchen - Wacker Mecklenbeck II (Sonntag, 13 Uhr)

Tabellarisch scheinen die Rollen hier klar verteilt zu sein. Wacker steht an dritter Stelle und will mit einem Sieg weiter um den Aufstieg mitspielen. Alverskirchen wird sich zwar wahrscheinlich nicht mehr ganz so viele Sorgen um den Klassenerhalt machen, mit acht Punkten Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz haben sich die Rot-Weißen aber noch nicht ganz aus der Affäre gezogen. Um das schnell zu ändern, wären Punkte wichtig. So erwartet auch Wacker-Coach Volker Wortmann keine klare Angelegenheit: "Alverskirchen spielt Zuhause, zudem haben wir momentan einige Verletzte oder Spielerinnen die im Urlaub sind. Um drei Punkte mitzunehmen, muss erst einmal hinten die null gehalten werden, dass ist das Wichtigste. Tore machen wir dann eigentlich immer."   
Heimspiel-Tipp: 1:3
Jette Hinkers: 1:4

1. FC Gievenbeck - SV Borussia Emsdetten II (Sonntag, 15 Uhr)

Bei dem 1. FC Gievenbeck läufts rund. Nach Startschwierigkeiten hat die Mannschaft zuletzt den Spitzenreiter TuS Altenberge, wie auch Langenhorst Welbergen geschlagen. Bei der Borussia ist aktuell eher das Gegenteil der Fall. Die vergangenen fünf Partien gingen allesamt verloren. Das Hinspiel entschied Emsdetten mit 4:1 für sich, für die Gievenbeckerinnen also an der Zeit, die Niederlage wieder gut zu machen, gleichzeitig könnte aber auch Emsdetten genau deshalb doppelt motiviert sein, erneut drei Punkte zu holen. "Ich bin optimistisch nach der positiven Entwicklung der Mädels in den letzten Wochen. Wir stehen hinten viel stabiler und haben gegen Langenhorst endlich mal wieder zu null gespielt. Zudem setzen wir Spielkombinationen aus dem Training auch im Spiel um und das Ganze ist viel flüssiger und automatischer als sonst", sagt FC-Trainerin Simone Westerhoff. Westerhoff hat zusätzlich die Qual der Wahl, da sie aus dem vollen Kader schöpfen kann.
Heimspiel-Tipp: 2:0
Jette Hinkers: 3:0

SW Esch - VfL Wolbeck (Sonntag, 11 Uhr)

Gegen Germania Hauenhorst II kassierte SW Esch die erste Niederlage seit der Winterpause. Im Nachholspiel gegen den TuS Recke wurde diese aber mit einem 2:0-Sieg schnell wieder vergessen gemacht. Mit dem VfL Wolbeck ist eine Mannschaft zu Gast, bei der es in der Rückrunde noch nicht ganz so rund laufen will. Besonders gegen Teams im Keller tut sich der VfL öfter mal schwer.  Für beide Mannschaften ist das Thema Auf- und Abstieg kein Thema mehr.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Jette Hinkers: 3:3

Westfalia Hopsten - SV Germania Hauenhorst II (Sonntag, 13 Uhr)

Die beiden Tabellennachbarn stecken noch tief im Abstiegskampf. Momentan stehen die Gäste auf Rang elf, die Westfalia, mit einem Punkt weniger, auf dem ersten Abstiegsplatz. Die bessere Ausgangslage hat wohl die Germania, die drei Punkte aus zwei Spielen holte, die Westfalia dagegen gar keinen. Diese Partie wird also mit entscheidend für den Klassenerhalt sein, da auf beide Teams zwar noch direkte Duelle im Tabellenkeller, aber vor allem auch die Spitzenreiter warten.   
Heimspiel-Tipp: 2:1
Jette Hinkers: 0:1

TuS Recke - TuS Altenberge (Sonntag, 13 Uhr)

In diesem Duell treffen sich zwei Spitzenteams. Der TuS Recke startete in der Rückrunde voll durch und holte aus fünf Spielen fünf Siege. Gerade hackt es jedoch ein bisschen. Aus den vergangenen zwei Partien wurde nur ein Punkt geholt. So ist es auch beim Tabellenführer TuS Altenberge, der ebenfalls nur einen Zähler einfuhr. Für die Gäste ist ein Sieg eigentlich unumgänglich, wenn das Team weiter die Tabelle anzuführen will, da Verfolger GW Amelsbüren mit nur einem Punkt Rückstand auf Rang zwei lauert. Heimspiel-Tipp: 1:1
Jette Hinkers: 0:2

1. FC Nordwalde - SV Langenhorst Welbergen (Sonntag, 15 Uhr)

Langenhorst Welbergen startete super in die Rückrunde und schlug Teams wie Wacker Mecklenbeck II und Horstmar/Leer. In den vergangenen zwei Spielen gab es jedoch zwei Niederlagen. Gegen den 1. FC Nordwalde sollte das wieder gut gemacht werden. Das Schlusslicht der Liga holte zwar überraschenderweise gegen den Spitzenreiter Altenberge einen Punkt, der Klassenerhalt ist dennoch noch einige Zähler entfernt. Doch vielleicht nutzt der FCN den Aufschwung des Remis und kann die Talfahrt der SpVgg sogar noch weiter verlängern.
Heimspiel-Tipp: 0:2
Jette Hinkers: 1:3

 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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