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Samira Mittring (l.) und BW Aasee war immer einen Schritt schneller am Ball als der FCG und Julia Reul.

Sieben Minuten - Vier Treffer  


von Helena Wilmer

(03.12.19) Nicht nur in der Tabelle ist es eng, auch die Partie am Wochenende endete zwischen dem TuS Altenberge und SW Esch mit einem 3:3 (2:2)-Remis. Trotz zweimaliger Führung gab sich TuS-Coach Hans-Jürgen Albrecht am Ende mit einem Zähler zufrieden: „Wir haben da, wo wir die Möglichkeit hatten, einfach unsere Chancen nicht genutzt. Esch hat außerdem mit Stephanie Ahlers und Maria Nickel eine bombenstarke Offensive, die wir nur schwer unter Kontrolle bekommen haben.“ Dabei ging der TuS durch Immaculata Moggia und Celine Pöttgen erstmal komfortabel mit 2:0 in Front (8:/20.).

Esch ließ die Köpfe aber nicht hängen, immerhin war noch lange genug zu spielen. Torjägerin Ahlers schnappte sich die Kugel und schloss im Alleingang zum 1:2-Anschlusstreffer ab (29.), ehe sie nach einem langen Abschlag von Nicole Pezena bedient wurde und mit einem Lupfer über TuS-Torhüterin Kira Fröbrich hinweg zum Ausgleich traf (43.). „Am Anfang haben wir passend zum ersten Advent Einladungen und Gastgeschenke verteilt. Es war viel im Spiel auf Zufall aufgebaut, aber wir sind stark zurückgekommen. Das Potenzial war auf jeden Fall zu sehen“, erklärte SW-Trainer Jürgen Röös. Auch Halbzeit zwei startete zugunsten des Gastgebers, der die noch schläfrigen Schwarz-Weißen überrumpelte und durch Pöttgen erneut in Führung ging (46.). Aber auch hier war die Entscheidung noch lange nicht durch. Nachdem Pia Bergfeld erst an SW-Schlussfrau Pezena gescheitert war, netzte sie im Nachschuss zum 3:3-Endstand ein (69.).   

Anreise hat sich gelohnt

Da hat sich das frühe Aufstehen und die weite Anreise doch gelohnt. Bei Minusgraden und einem weißen Platz kam der TuS Recke am Sonntagmorgen um 10 Uhr in Walstedde an. Gegen 12:45 Uhr hatte sich nicht nur der weiße Platz verabschiedet, sondern die Gäste hatten die Fortuna mit einer 0:10 (0:5)-Niederlage in die Kabinen geschickt. Von Beginn an versuchte Walstedde mitzuspielen, doch Recke unterband fast jeden Pass und zog das auch konsequent bis zum Abpfiff durch. So ließen die ersten Treffer nicht lange auf sich warten. Leonie Beckmann startete in der 6. Minute mit der 1:0-Führung. Bis zu Pause zogen Jule Meyer, Hilda Ruwe, erneut Beckmann und Sophia Steinemann nach (6./25./33./39./41.).

„Walstedde versucht zwar unabhängig vom Ergebnis immer Fußball zu spielen, aber vielleicht ist es manchmal auch zu viel des Guten, wenn man immer alles spielerisch lösen will. Wir haben die Fortuna nicht ins Spiel kommen lassen und ihnen keine Luft zum Atmen gegeben. Die Art und Weise wie die Mannschaft das umgesetzt hat und auch in der zweiten Halbzeit nicht aufgehört hat, damit bin ich sehr zufrieden“, freute sich TuS-Coach Andreas Kleine. Mit aggressivem Gegenhalten und einem schnellen Umschaltspiel nach jedem Ballgewinn war die Mannschaft auch in Runde zwei nochmal so erfolgreich wie in der ersten. An Treffern gab es für die Zuschauer alles zu sehen. Egal ob aus dem Spiel, nach Ecken oder Freistößen. Am Ende war der Gastgeber so unterlegen, dass das Ergebnis sogar noch höher hätte ausfallen können – doch dann hatte der Fußballgott vielleicht ein bisschen Mitleid mit Walstedde und beließ es beim 10:0-Sieg für den Tabellenzweiten.   

Wacker mit Durchmarsch

Trotz Verstärkung aus der ersten Mannschaft gab es für das Schlusslicht aus Hauenhorst eine ordentliche Packung gegen die Reserve aus Mecklenbeck. Der Spitzenreiter ließ beim 7:0 (2:0)-Sieg überhaupt nichts anbrennen – und Spaß daran hatte vor allem Wacker-Coach Volker Wortmann: „Mich wundert es, dass die Räder momentan greifen, wie sie greifen. Da gibt es für mich nichts zu meckern. Wir haben die Verstärkung bei Hauenhorst hervorragend aus dem Spiel genommen, waren von vorne bis hinten konzentriert und haben uns viele Chancen erarbeitet.“ Nach einem guten Start – Kathrin Pels traf gleich zu Beginn zur 1:0-Führung (6.) – verpassten Mareike Große Scharmann und Leoni Rottwinkel es, die Führung auszubauen und so war die Germania, nach dem zweiten Treffer von Pels, mit einem 0:2-Rückstand zur Pause noch gut bedient (33.).

Den Anpfiff zur zweiten Halbzeit verschlief der Gastgeber gänzlich, denn Pels und Rottwinkel sorgten kurzerhand für den ungefährdeten Sieg (47./48.). Besonders Verena Funke, Alicia Pelz und Sara Plutta brachten im Zentrum über 90 Minuten hinweg immer wieder gefährliche Bälle nach vorne, ließen aber gleichzeitig Germanias Kerstin Stegemann keinen Platz zur Entfaltung. So kam es bis zur 90. Minute nur zu einer Torchance von Hauenhorst nach einem Kopfball, der aber entschärft wurde. Für den Spitzenreiter also der nächste Kantersieg und weiterhin sechs Zähler Vorsprung auf den Verfolger aus Recke.    

Ein Zähler für Gremmendorf

Mehr ausgerechnet hatte sich Gremmendorfs Trainerin Filipa da Silva Campos beim Kellerduell gegen den VfL Wolbeck. Nach 90 Minuten reichte es jedoch nur für ein 1:1 (1:0). Nach einem Standard von Frederike Jansen netzte Lea Scharpmann per Direktabnahme zum 1:0 ein (14.), doch im weiteren Verlauf verpasste es der SC die knappe Führung auszubauen. Jansen und Jana Toboll scheiterten immer wieder an Wolbeck Torfrau Eva Brauckmann. Auf der Gegenseite kam der VfL in den ersten 45 Minuten gar nicht erst in die Nähe des Kastens von den Gremmendorferinnen, was sich in Halbzeit zwei aber schlagartig änderte.

„Ich hatte das Gefühl, ich wäre in der Pause bei Wolbeck in der Kabine gewesen und nicht bei uns, weil die genau das gemacht haben, was ich den Mädels gesagt hatte. Der VfL war giftig in den Zweikämpfen und wir waren mehr Begleitschutz“, erklärte da Silva Campos. So kam es wie es kommen musste und die Gäste erzielten durch Britta Chudaske den Ausgleich und somit gab es wieder keinen Dreier für den SC. „Ich hatte schon das Gefühl, dass wir kompakter standen und ein bisschen Routine reinkommt. Umso ärgerlicher natürlich, dass wir in der Vorwärtsbewegung das Gegentor kassieren. Aber da fehlt wahrscheinlich einfach noch die Abgezocktheit“, so da Silva Campos.    

Sieben Minuten -  vier Tore

Merkwürdig war das Spiel gegen Gievenbeck für BW Aasee-Coach Kolja Steinrötter – doch das dürfte am Ende ziemlich egal gewesen sein, schließlich gewannen seine Schützlinge deutlich mit 4:0 (0:0). Dabei wurde die Partie in nur sieben Minuten entschieden. Nachdem die Blau-Weißen aus den Kabinen gekommen waren, hatte sich wohl ein Schalter umgelegt. Samira Mittring legte vor, Roberta Kieser zog zum 2:0 nach (46./50.). Und damit nicht genug. Ann-Christin Singer traf gleich doppelt und ließ dem FCG so keine Chance mehr, nochmal zurückzukommen (51./53.). „In der Pause hab ich den Mädels zwar gesagt, dass sie mehr Mut zeigen und zielstrebiger sein sollen, dass das Ding dann aber innerhalb von ein paar Minuten durch ist, damit hätte ich nicht gerechnet“, wunderte und freute sich Steinrötter zugleich über den Paukenschlag.    



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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