Amelsbüren glückt die erste Bewährungsprobe

Von Gerrit Gerwing

(15.09.13) Nach der unnötigen und unglücklichen Niederlage gegen Alverskirchen setzte GW-Trainer Heiner Döbbe seine Mannschaft auf Bewährung. Mit dem 5:1 (1:0)-Auswärtssieg über den Hammer SV gelang den Grün-Weißen zwar eine erste Wiedergutmachung, doch aufgehoben ist die Bewährung damit noch nicht. 

"Der Stachel vom Spiel gegen Alverskirchen sitzt einfach noch zu tiel, um nach einem Sieg wieder von kompletter Wiedergutmachung zu sprechen", so Döbbe gegenüber Heimspiel-online. Denn gerade zu Beginn des Spiels merkte man den Gäste eine gewisse Nervosität an, die auch nicht durch die Führung durch Lisa Lanfers in der 24. Minute, abgelegt wurde. Nach einer harmlosen Flanke von Ulrike Vienenkötter ging der ball im Strafraum des HSV an Freund und Feind vorbei, auch die Keeperin blieb auf der Linie kleben, sodass Lanfers am zweiten Pfosten keine Mühe hatte für GWA zu treffen.

Nach der Pause wirkte Amelsbüren konzentrierter und erspielte sich zahlreiche gute Chancen, wovon auch einige zum Torerfolg führten. Zuerst erhöhte Lanfers im dritten Anlauf auf 2:0 (49.). Nach 70 Minuten brachte Nina Müller GWA dann mit ihrem Sehenswerten Tor zum 3:0 endgültig auf die Siegesstraße (70.). Nach einem guten Pass von Katharina Wassenberg verwandelte Müller trocken zum 3:0 und sorgte so für Sicherheit und Ruhe. Ein Doppelschlag von Nina Koscherkewitz (75./87.) stellte dann einen beruhigenden Abstand her. Zweimal trocken und flach traf Koscherkewitz für ihre Farben. Dem HSV gelang nur noch kosmetische Ergebniskorrektur, als Maria Anseimer in der Nachspielzeit zum 1:5 traf (90.+3.).

"Das war heute schon wieder eine gute Vorstellung, doch nach nur einem Sieg ist die Bewährung noch nicht vorbei. Da müssen wir noch die nächsten drei, vier Spiele abwarten. Die Reaktion gegen den HSV war zwar gut, doch da muss noch was kommen", so Döbbe abschließend.

Hammer SV - GW Amelsbüren      1:5 (0:1)
0:1 Lanfers (24.), 0:2 Lanfers (49.),
0:3 Müller (70.), 0:4 Koscherkewitz (75.),
0:5 Koscherkewitz (87.), 1:5 Asneimer (90.+3.)