Amels walzt den Tabellenführer nieder
Von Till Meyer
(23.10.16) Das war mal eine Ansage - an alle in dieser Liga! Mit 7:2 (5:0) nahm nämlich GW Amelsbüren den bisherige Tabellenführer Fortuna Walstedde nach allen Regeln der Fußballkunst auseinander. Ein Ergebnis, das wenig Frage hinsichtlich der Tagesverfassungen der beiden Kontrahenten offen lässt. "Heute hat sich bei uns jeder eine Eins verdient", war sogar der ansonsten stets ruhige GW-Coach Andreas Wennemer richtig aus dem Häuschen.
Schildern wir doch einfach mal, wie das Geschehen auf dem Rasen aussah: Amels zog ein perfektes Pass-Spiel auf, war eng an den Gegenspielerinnen, überzeugte mit einem variablem Aufbauspiel und zog ein konsequentes Vorchecking durch. Alles in allem viel zu viel für Walstedde, dass besonders mit dem GW-Pressing gar nicht zurecht kam und somit zu keinem Zeitpunkt des Spiels einen geordneten Spielaufbau zu Stande bekam. Was ist draus dann die Folge? Richtig, keine eigene Torchance in der ersten Hälfte und zugleich fünf Einschläge im eigenen Kasten (0:1/0:2/0:3/0:4/0:5 - 7./17./21./24./42.). Dabei war Amelsbüren zudem auch noch äußerst effizient, denn jede klare Torchance war auch drin. Mehr geht einfach nicht im Fußball.
"Wie im Traum"
So umschrieb Wennemer das Erlebte nach dem Schlusspfiff. Da war es natürlich schon längst vergessen, dass die Fortuna hinten raus noch etwas Ergebniskosmetik betrieb (1:7/2:7 - 75./77.). "Wir haben uns heute noch mal gesteigert und ein fantastisches Spiel gemacht. Wir sind jetzt wieder dran und wenn wir so weitermachen, dann ist mit uns oben zu rechnen", bilanzierte und stellte der GW-Coach abschließend noch in Aussicht. Das heutige Spiel jedenfalls war eine klare Ansage an alle Konkurrenten, die um den Aufstieg mitspielen (wollen).
Fortuna Walstedde - GW Amelsbüren 2:7 (0:5)
0:1 Michel (7.), 0:2 Wünnemann (17.),
0:3 Wünnemann (21.), 0:4 Oslowski (24.),
0:5 Wünnemann (42.), 0:6 Wünnemann (62.),
0:7 Lanfers (71.), 1:7 Etzel (75.),
2:7 Przystuppa (77.)