Entspannter Amelsausflug
Von Till Meyer
(02.04.17) Es gibt so Spiele, die gehen so richtig an die Nerven und es gibt so Partien, in denen ein Übungsleiter dem Geschehen auf dem Grün in aller Ruhe zusehen kann, da alles entspannt und nach Plan läuft. In die letztere Kategorie fällt der 2:0 (2:0)-Auftritt von GW Amelsbüren bei Fortuna Seppenrade. "Es war total entspannt", gestand auch GWA-Coach Andreas Wennemer im Anschluss ein.
Das war es allerdings nicht von Beginn an, zumindest nicht mit Blick auf die investierten Kräfte seiner Mädels. Diese legten nämlich vom Anpfiff weg ein ordentliches Tempo an den Tag, pressten früh an, eroberten die Bälle fix und gingen durch einen zauberhaften Freistoß von Anna-Lena Reichhelt in den Knick verdient mit 1:0 in Front (18.). Und da Mittelfeld-Motor Eva Tingelhoff nur sechs Minuten später auf 2:0 erhöhte, waren die Dinge früh geklärt. Von Seppenrade kam einfach zu wenig, sodass es sich Amels ohne Weiteres erlauben konnte, zwei Gänge rauszunehmen. Selbst in diesem Sparmodus behielten die Gäste noch die Spielkontrolle.
Sommerkick
"Es war dann im Grunde ein Sommerkick", umriss Wennemer die weiteren Minuten dieses ungleichen Kräftemessens. Amels wollte nicht mehr wirklich und Seppenrade konnte nicht so richtig - zack, der laue Kick war ins Leben gerufen. Immerhin einmal durfte sich GW-U17-Schnapperin Hannah Schulze-Vorwick auszeichnen, als sie in Katzenmanier einen Fortunen-Freistoß aus dem Winkel kratzte (70.). "Den hat sich einfach klasse gehalten. Sie hat insgesamt ein gutes Spiel gemacht", lobte Wennemer seine Nachwuchskeeperin, die die verhinderte Stammtorfrau Sophia Pankoke vertrat. Fazit? "in der Summe ein hochverdienter Erfolg. Lob an das Team", antworte der GWA-Coach prompt.
Fortuna Seppenrade - GW Amelsbüren 0:2 (0:2)
0:1 Reichelt (18.), 0:2 Tingelhoff (24.)