Dusel-Punkte für Amels
Von Till Meyer
(25.09.16) "Das war mit Abstand das schlechteste Spiel, das wir in dieser Spielzeit abgeliefert haben", urteilte GW Amelsbüren Coach Andreas Wennemer nach dem 2:1 (0:1)-Sieg beim SC Peckeloh. Genau aus diesem Grunde versuchen wir auch nicht, dieses Match künstlich schön zu schreiben, sondern halten uns ausschließlich an die Fakten. Diese sprachen am heutigen Sonntag nicht für Amelsbüren. Zu einem "Duselsieg" hat es aber eben dennoch gereicht.
Es war einfach eines dieser Spiele, die man getrost und ganz schnell wieder vergessen sollte. Es lief nämlich schlicht absolut nichts zusammen bei den Schützlingen von Wennemer. Die Körpersprache fehlte, die Passgenauigkeit war in Amelsbüren geblieben und auch das Zweikampfverhalten war mehr als nur ausbaufähig. Die Folge daraus war, dass die Gäste unheimlich viel Laufarbeit verrichten mussten, um die unzähligen Ungenauigkeiten im eigenen Aufbauspiel wieder gerade zu biegen. Der 0:1-Pausenrückstand (18.) kam daher auch nicht wirklich überraschend.
Glückstreffer
Immerhin langte es hinten raus doch zum Dreier, da zunächst Franziska Michel mit einer 18-Meter-Bogenlampe zum 1:1-Ausgleich traf (68.) und Eva Tingelhoff die Pille aus eigentlich unmöglich spitzem Winkel auch noch ein zweites Mal im SC-Kasten unterbrachte (2:1/80.). "Das Beste heute sind die drei Punkte, aber wir sollten es tunlichst vermeiden, so noch mal aufzutreten, denn es war Fußball zum Abgewöhnen", kritisierte Wennemer im Anschluss schonungslos.
SC Peckeloh - GW Amelsbüren 1:2 (1:0)
1:0 Neufeld (18.), 1:1 Michel (68.),
1:2 Tingelhoff (80.)