Wacker scheitert an eigenem Unvermögen
Von Gerrit Gerwing
(14.10.12) Bei Wacker Mecklenbeck ist der Wurm drin. Aus den letzten fünf Spielen holte die Elf von Oliver Witt dank dreier Unentschieden drei Punkte, verlor jedoch die letzten beiden Partien. Auch an diesem Sonntag war für Wacker bei der 1:2-Auswärtsniederlage beim Aufsteiger TuS Niederaden nichts zu holen.
"Uns hat heute die Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit im Sturm gefehlt, so viele vergebene Chancen und nur ein Tor", findet Wacker-Trainer Oliver Witt schnell eine Erklärung für die unnötige Niederlage gegen Niederaden. Denn kurz vor dem Spiel erreichte Witt auch noch die Hiobsbotschaft, dass Stürmerin Maike Bertram beim Auswärtspiel fehlt. Gleich zu Beginn der Partie gab es dann den nächsten Dämpfer für Witt, denn nach einem Abstimmungsfehler in der Defensive überraschte Nadine Bitter Wacker-Schlußfrau Anja Kronshage und traf zur frühen Führung (3.). In der Folge passierte lange Zeit so gut wie gar nichts. Wacker war bemüht zum Ausgleich zu gelangen, schoss jedoch entweder die Torfrau der Gastgeber an oder zielte zu ungenau.
Im zweiten Durchgang spielte Wacker sich dann in der Hälfte der Gastgeber fest und kam durch einen Distanzschuss von Dorinna De Mür zum mehr als verdienten Ausgleich (55.). Das ständige Anrennen der Wackeranerinnen kostete gerade im zentralen Mittelfeld viel Kraft, so dass Niederaden gegen Ende des Spiels wieder zu Chancen kam. Nach einem Konter sorgte dann Janine Götze für die Entscheidung der Partie (80.). "Die Leistung war zwar besser als in der Vorwoche, doch wir wurden für unsere Bemühungen leider wieder nicht belohnt", so ein etwas enttäuschter Witt nach dem Spiel.
TuS Niederaden - Wacker Mecklenbeck 2:1 (1:0)
1:0 Bitter (3.), 1:1 De Mür (55.),
2:1 Götze (80.)