Speter stellt um und lässt Teutos Serie reißen

Von Gerrit Gerwing

(05.10.14) Vier Spieltage in Folge war Teuto Riesenbeck verlustpunktfrei durch die Landesliga maschiert. Am sechsten Spieltag kam es dann zum Derby gegen die Reserve von Arminia Ibbenbüren. Auch hier zeigte sich die Elf von Trainerin Sabine Tenberg zunächst formstark und lag bereits nach zehn Minuten mit 2:0 vorn. Doch eine Systemumstellung von Ibbenbüren-Trainer Igor Speter bescherte den Hausherren am Ende noch einen 3:2 (1:2)-Derbysieg.

"In der ersten Hälfte haben wir fast gar keine Entlastung nach vorne geschafft, deshalb habe ich in Durchgang zwei die Doppelsechs aufgelöst und zwei Stürmerinnen gebracht", erklärt Speter den Systemwandel nach einer fast vollkommen verkorksten ersten Hälfte. 

Denn bereits nach fünf Minuten nutzt Lena Varelmann einen Fehlpas der Arminen-Defensive und schiebt zum 1:0 für die Gäste ein (5.). Nur fünf Minuten später erhöht Cathrin Büscher auf 2:0 und die Partie schien fast schon gelaufen für die Hausherren (10.). Denn Riesenbeck dominiert das Spiel auch weiterhin, schafft es aber nicht die Verunsicherung der Ibbenbürenerinnen weiter zum Vorteil zu nutzen. Quasi mit dem Halbzeitpfiff findet ein Pass von Isabel Schmidt durch die Schnittstelle der Abwehr seinen Weg zu Lina Helms, die von rechts Außen in den Strafraum zieht und den psychologisch wichtigen Anschluss erzielt (45.).

In der Kabine stellt Speter dann Schmidt neben Lena Gruschka in die Sturmspitze und die beiden Sorgen direkt vom Wiederanpfiff aus für mächtig Alarm. Keine Viertelstunde nach dem Anpfiff schlägt die Arminen-Keeperin Britta Helmig einen weiten Ball über die Gästeabwehr. Gruschke geht dem Ball beherzt hinterher, schaut die herauseilende Schnapperin Nicole Dierkes gut aus und legt an ihr vorbei zum 2:2 die Murmel ins Netz (57.). 

Nun hatte Riesenbeck einen Zwei-Tore-Vorsrpung verspielt und die Motivation der Gäste schien mit jeder Spielminute zu schwinden. Den letzten Nackenschlag verpasste dann noch Schmidt den Gästen, als sie einen Ball von Katharina Eiter gut mitnahm, vor dem Abschluss kurz verögerte und dann zum Siegtreffer einnette (75.).

"Das war schon ein richtiges Derby mit ordentlich Kampf drin. Auch wenn ich mir von meiner Mannschaft gerade in den ersten 45 Minuten mehr Einsatz erhofft hätte. Zum Glück hat sich die Mannschaft aber noch für den guten Einsatz in der zweiten Halbzeit belohnt", blickt Speter zurück.

Arminia Ibbenbüren II - Teuto Riesenbeck      3:2 (1:2)
0:1 Varelmann (5.), 0:2 Büscher (10.),
1:2 Helms (45.), 2:2 Gruschka (57.),
3:2 Schmidt (75.)