Riesenbeck macht den letzten Schritt
Von Till Meyer
(22.05.16) Endlich ist es vollbracht! Teuto Riesenbeck hat sich durch den 3:1 (2:1)-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten FC/JS Hillerheide den Klassenerhalt gesichert, und zugleich den Kontrahenten in die Bezirksliga befördert. „Endlich haben wir es geschafft“, schnaufte auch Teuto-Trainerin Sabine Tenberg hörbar erleichtert durch.
Wer auf schönen Fußball gehofft hatte, der wurde an diesem Tage enttäuscht. Aber irgendwie konnte man bei dieser brisanten Ausgangslage auch einfach keinen Leckerbissen erwarten, denn beide Seiten benötigten den Sieg dringender denn je. Und so entwickelte sich ein Kampfspiel, das sich in der ersten halben Stunde fast nur im Mittelfeld abspielte und durch viele intensive Eins-gegen-eins-Duelle geprägt war. „Wir haben uns gegenseitig neutralisiert“, bestätigte auch Tenberg. Umso erstaunlicher, dass es in Minute 28 auf einmal klingelte. Teutos Denise Büscher („Sie hat bärenstark gespielt – O-Ton Tenberg) schlenzte nach Vorlage von Theresa Boße, sie hatte sich in den Angriff mit eingeschaltet, die Pille gefühlvoll in die rechte Ecke zum 1:0 in den Kasten.
Neue Situation verdauen
Die Freude über die Führung hielt allerdings nicht wirklich lange, denn Hillerheide glich nur sieben Minuten später zum 1:1 aus. Danach dauerte es eine Weile, bis sich die Gäste mit dieser neuer Situation angefreundet hatten und den Faden wieder aufnahmen. Beruhigung für die Nerven gab es aber noch vor der Pause und zwar in Form des 2:1 (Kerstin Dorn – 36./Foulelfmeter). „Den hat sie souverän verwandelt“, konnte sich Tenberg auf die Treffsicherheit ihres Schützlings verlassen. Mit Beginn des zweiten Durchgangs stellte Hillerheide offensiv um und verbuchte in der Folgezeit deutlich mehr Spielanteile, ohne allerdings dabei ernsthafte Torchancen zu kreieren. „Trotzdem schaut man immer wieder auf die Uhr, denn ein Tor hätte ja viel kaputt gemacht“, hatte Teutos-Übungsleiterin die gesamte Spieldauer über einen Blick auf der Uhr.
Fast wäre der befürchtete Ausgleich abermals gefallen, aber Hillerheide ließ sich das Gastgeschenk in Form eines Foulelfmeters, Bosse hatte ihre Gegenspielerin zu Fall gebracht, entgehen, da Teuto-Schnapperin Nicole Dierkes Klasse bewies und parierte. Wenn man so will die Parade ins Glück, denn anstatt den Ausgleich zu kassieren, schraubte Riesenbeck das Ergebnis in der Nachspielzeit auf 3:1 in die Höhe (abermals Büscher – 90.+3). Ne` große Feier gab es aber dennoch nicht. „Die Mädels sind einfach nur noch platt. Das Feiern holen wir nächste Woche zu Hause nach“, stellte Tenberg einen schönen Feierabschluss in Aussicht. Zu Hause ist es ja eh am schönsten...
FC/JS Hillerheide – Teuto Riesenbeck 1:3 (1:2)
0:1 Büscher (28.), 1:1 Chudoba (29.),
1:2 Dorn (36./Foulelfmeter), 1:3 Büscher (90.+3)