"Wir haben zwei Punkte liegen gelassen"
Von Till Meyer
(28.05.16) So das Statement von SC Gremmendorf-Coach Michael Wahlmeier nach dem 2:2 (1:1) seiner Truppe bei GW Nottuln. Mit Blick auf das Torchancenplus seiner Truppe eine durchaus nachvollziehbare Aussage. Dieses Spiel ist wohl oder übel mal wieder der Beleg für den Spruch: Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein.
Insgesamt war es eine umkämpfte Partie, in der keiner dem anderen auch nur einen Metern Grün schenkte. Kurios war das, was sich in der 20. Minute ereignete. SCG-Spielerin Stefanie Heidfeld brachte die Pille im GW-Tor unter und obwohl es keinerlei Reklamationen Seitens der Gastgeberinnen gab, entschied der Unparteiische darauf, dass Heidfeld im Abseits gewesen sein soll. "Das war schon sehr kurios", befand auch Wahlmeier. In Minute 26, just eine Minute nach der ersten Trinkpause, machte es Heidfeld dann regelkonform und traf zum 1:0 für ihr Team.
Kurze Freude
Allerdings hielt die Freude über die Führung nur fünf Minuten, denn Nottuln glich postwendend zum 1:1 aus. "Da haben wir richtig gepennt", bemängelte Wahlmeier und spielte damit darauf an, dass seine Mädels es versäumten, Torschützin Melina Krampe beim Eckball eng genug zu markieren. Da der SCG auch im zweiten Abschnitt viel zu viele Dinger liegen ließ - zum Beispiel traf Heidfeld in Minute 60 nur die Latte und Mareike Ficht vergab in Minute 88 freistehend - und Nottuln effizient war, ging die Partie letztlich 2:2-Unentschieden (2:1 Karmann/47. - 2:2/65.) aus. "Kein Vorwurf an die Truppe. Alle haben sich reingehängt und die Fitness stimmt auch", sah Wahlmeier, trotz der liegengelassenen Punkte, keinen Grund zum Meckern.
GW Nottuln - SC Gremmendorf 2:2 (1:1)
0:1 Heidfeld (26.), 1:1 Krampe (31.),
1:2 Karmann (47.), 2:2 Weber (65.)