Erster Dämpfer Wessum
Von Till Meyer
(02.10.16) Der Lauf von Aufsteiger Union Wessum ist für das Erste beendet. Nach zuvor fünf ungeschlagenen Spielen setzte es gegen die Zweitvertretung von Arminia Ibbenbüren eine doch recht deutliche 0:3 (0:1)-Pleite, die Union-Coach Uwe Stampfer in seiner vor dem Spiel getroffenen Aussage bekräftigte, dass die Arminia die Überraschung der Saison für ihn sei - letztlich für seine Truppe sogar eine ganz böse.
Ausschlaggebend für die erste Niederlage dieser Spielzeit war ohne wenn und aber die Tatsache, dass die Stampfer-Schützlinge gar nicht in die Partie fanden und damit auch keinen Zugriff auf das Spielgeschehen hatten. Ganz im Gegensatz zur Arminia, die es excellent verstand, die Räume zu verengen und damit das gefürchtete schnelle Kombinationsspiel des Aufsteigers nahezu komplett unterband. Wessums Alternative, das lange Holz, sorgte aber auch nicht dafür, dass es mal gefährlich vor dem Arminen-Kasten wurde. Kein einziger Torabschluss seitens der Gäste war die sich daraus ergebende Folge. Obendrauf gab es einen 0:1-Pausenrückstand (0:1/12.).
Beinchen steht im Weg
Wessums Torschussknoten platzte dann in der 46 Minute, als Christina Schimpke die Nase voll hatte und die Asse mal auf den Kasten brachte. Fortan war Union auch besser im Spiel, allerdings zerstörte ein Foulelfmeterpfiff die Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Wessums Laura Farwick ließ ihr Beinchen stehen und zack ertönte der Pfiff. "Kein Vorwurf, dass hat ihre Gegenspielerin clever ausgenutzt", wollte Stampfer keine Kritik aufkommen lassen. Damit war natürlich die Luft raus und Wessum geschlagen. Immerhin steckte die Truppe zu keinem Zeitpunkt auf. "Es hat uns verdient erwischt heute, aber vielleicht um ein Tor zu hoch. Letztlich war es ein Warnschuss zur rechten Zeit, denn wir müssen nicht nach oben, sondern nach unten schauen", gewann Stampfer der ersten Niederlage auch etwas Gutes ab.
Arminia Ibbenbüren II - Union Wessum 3:0 (1:0)
1:0 Rethmann (12.), 2:0 Eiter (60./Foul-Elfmeter),
3:0 Mikosch (75.)