Wolbeck spielt, aber Heeren trifft
Von Till Meyer
(16.10.16) Nicht immer, eigentlich nie, kann man sich ausschließlich für schönen Fußball etwas kaufen. Das musste auch der VfL Wolbeck am eigenen Leib beim BSV Heeren 09/24 erfahren. Das unter dem Namen "Abstiegsduell" laufende Match gewann nämlich der BSV mit 2:0 (1:0) und das, obwohl die Gäste aus Wolbeck über neunzig Minuten die klar bessere Mannschaft waren.
Mehr optische Überlegenheit, als der VfL hatte, geht im Fußball eigentlich mehr, aber was hilft es, wenn der Ball nicht rein will? Richtig, nicht wirklich viel - und so kam es, wie es kommen musste - Heeren ging nach einem individuellen VfL-Abwehrfehler mit 1:0 in Führung (16.). Ein Tor, wie aus dem Nichts, denn außer Härte in den Zweikämpfen und langen Schlägen brachten die Gastgeberinnen nichts produktives zu Stande. Und die Härte in den direkten Duellen ist auch nicht wirklich als produktiv einzustufen. Das sah auch Wolbeck-Coach Patrick Timmermann so. "Das war schon grenzwertig, besonders Natascha Baigar musste einiges einstecken."
Alles versucht
Hinten raus stellte Timmermann sogar noch auf eine Doppelspitze um, aber es half am Ende nichts, da Heeren nach einer Freistoßflanke inklusive dazugehörigem Strafraumgewusel auch noch das 2:0 folgen ließ (88.). "Der Ball lief bei uns. Das war echt ein guter Streifen, aber das Spiel haben wir letztlich verschenkt. Wir investieren viel, aber belohnen uns eben nicht dafür", bilanzierte der VfL-Trainer abschließend.
BSV Heeren 09/24 - VfL Wolbeck 2:0 (1:0)
1:0 Biermann (16.), 2:0 Bäsig (88.)