Verletzungen schmälern Freude
Von Tine Reiß
(18.09.2017) Zwei Verletzungen haben einen Schatten auf den 4:1 (1:1)-Erfolg von Wacker Mecklenbeck gegen Turo Darfeld geworfen. In einem spielerisch guten Match musste Trainer Andre Frankrone nach nicht einmal 30 Minuten auf wichtige Spielerinnen verzichten. Einer der Wechsel entpuppte sich jedoch als voller Erfolg.
"Luisa hat richtig Dampf gemacht", kommentierte Frankrone die Leistung seiner Doppeltorschützin Luisa Faber. Sie ersetzte nach 24 Minuten die Spielführerin Mareike Große Scharmann. Diese zog sich einen Bänderriss zu und wird voraussichtlich einige Wochen pausieren müssen. Der Wechsel war schon der zweite nach kürzester Zeit: In der elften Minute bekam Kapitänin Maike Lewandowski einen Tritt auf die Hand und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Frankrone rechnet aber mit baldiger Genesung Lewandowskis.
Gelungener Wechsel
Der zweite Wechsel zeigte allerdings Wirkung: Nachdem Isabell Kortüm in der 27. Minute durch einen direkten Freistoß das 1:0 für die Darfelder erzielte, glich Faber in der 31. Minute aus. Der Ball landete nach einem Doppelpass im kurzen Eck des Tores. Nach dem Seitenwechsel wurde Katrin Große-Scharmann im Strafraum gefoult. Es gab Elfmeter für die Gastgeber. Faber trat an und verwandelte den Strafstoß sicher - Mecklenbecks Damen hatten das Spiel gedreht, sie führten mit 2:1 (50.) und erkämpften sich fortan Chancen im Minutentakt. Nach 64 Minuten fand Isabel Riemann das Tor und machte den Sack zu: Aus 25 Metern zog sie ab und traf zum 3:1.
Zum Abschluss holte sich Paula Funcke noch einmal den Ball und erzielte in der vorletzten Minute den 4:1-Siegtreffer (89.). "Wir haben den Sieg teuer bezahlt, haben aber spielerisch eine Schippe drauflegen können", kommentierte Wackers Trainer Andre Frankrone. Mit der Leistung seines Teams sei er zwar zufriedener als an den vergangenen Spieltagen, das Team müsse allerdings noch konsequenter werden.
Wacker Mecklenbeck - Turo Darfeld 4:1 (1:1)
0:1 Kortüm (27.), 1:1 Faber (31.),
2:1 Faber (FE, 50.), 3:1 Riemann (64.),
4:1 Funcke (89.)