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Frauen-Landesliga 3

Laureen Otte (l.) hatte mit Borussia Münster über 90 Minuten Glück, während Hannah Kleve und Borussia Emsdetten nur das Aluminium traf. Foto: Renger

Das Ibbenbürener Tennisspiel


Von Hannah Opitz

(10.05.22) Viel Hektik, viele Traumtore oder einfach gar keine. In Ibbenbüren sorgte Recke für ein Hin und Her und damit für viele hohe Bälle, die man schon mit einem Tennisspiel vergleichen kann. Traumtore gab es vor allem in Münster bei BW Aasee gegen Darfeld und Borussia Emsdetten scheiterte am Tor und am Aluminium. 

Arminia Ibbenbüren II - TuS Recke     1:0 (1:0)
"Es hätten durchaus wieder zwei oder drei mehr Tore fallen können, aber wir wussten, dass dieses Derby ein enges Spiel wird", sagte Ibbenbüren-Coach Katharina Eiter. Recke zeigte von Beginn an, dass sie diese Partie für sich entscheiden wollten. Die Gäste liefen hoch an, machten Druck und sorgten für einen extrem hektischen Start. "Wir haben das gut wegverteidigt, aber wir wurden dann auch hektisch. Es war wir ein Tennisspiel", sagte Eiter. Es ging immer wieder hin und her und Ibbenbüren schaffte es kaum sich spielerisch aus der Hektik zu lösen. Denn eigentlich nahmen sich die Gastgeberinnen vor, ruhiger zu bleiben, um ihr eigenes Spiel durchzudrücken. In den Anfangsminuten entstanden dadurch immer wieder Chancen auf beiden Seiten. In der 32. Minute setzten sich die Gastgeberinnen dann doch einmal spielerisch durch und das führte gleich zum Erfolg: Ronja Konermann spielte einen Steckpass passend durch die gegnerische Abwehrkette. Annika Wennemann lief ein und verwandelte zum 1:0. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause, in der sich die Gastgeberinnen vornahmen, diesmal nicht die Hektik ihrer Gegnerinnen anzunehmen. Das funktionierte gleich besser: "Wir hatten mehr Spielanteile und sind spielerisch deutlich besser nach vorne gekommen. Recke hat nur Zufallsprodukte erschaffen", sagte Eiter. Ein Tor entwickelte sich nicht mehr, allerdings traf Eva Arentz den Pfosten und Lisa -Marie Schophuis sowie Denis Knibutat verpassten knapp. "Unterm Strich ist der Sieg in Ordnung, weil wir die bessere Spielanlage gezeigt haben", sagte Eiter abschließend. 
Torschützin: 1:0 Wennemann (32.)

Borussia Emsdetten - Borussia Münster     0:0 (0:0)
Ein klassisches 0:0-Spiel? Das ist wohl die erste Frage, die sich hier jeder stellt. Emsdettens Coach Birger Röber entgegnete dieser Vermutung nur ein lachen. Denn es fand ein Spiel auf ein Tor statt. Die Latte und der Pfosten der Münsteraner mussten einiges aushalten, aber im Netz landete letztendlich kein Ball. "Wir hätten noch eine Stunde weiterspielen können und der Ball wäre nicht reingegangen. Ich glaube Münster hat nicht einmal auf unser Tor geschossen und der Trainer hat nach dem Spiel noch gesagt, dass die noch nie so glücklich über einen Punkt waren", sagte Röber. Spielerisch zeigte sein Team nämlich von A bis Z alles. In der Pause resumierten die Mädels die erste Halbzeit: Sie hatten das Spiel im Griff, waren dominant und ließen den Ball sehenswert laufen. Aber selbst aus zwei Metern rollte der Ball neben das Tor, denn an diesem Nachmittag wollte dieser einfach nicht im Tor landen. "Solche Spiele hat man manchmal. Egal ob wir aus dem Spiel oder durch einen Standard etwas entwickelt haben, Münster hatte immer einen Fuß oder das Aluminium dazwischen", sagte Röber. In der zweiten Hälfte machten die Gastgeberinnen weiter: Zwar merkte man immer wieder, dass der Kopf bei Emsdetten eine wichtige Rolle spielte, da das Ding nunmal immer noch nicht im Tor war und in den letzten zehn Minuten der Partie entstand die übliche Grundsatzhektik. Die Gastgeberinnen gingen zwar gut damit um, aber obwohl spielerisch so viel funktionierte, klappte es am Ende nicht, die drei Punkte zu Hause zu lassen. "Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden. Vielleicht hätten wir am Ende einfach mal den Ball nach vorne kloppen sollen, aber das ist nicht das Spiel, was wir spielen wollen. Da mache ich den Mädels überhaupt keinen Vorwurf", sagte Röber. "Münster hat das auch wirklich gut verteidigt, obwohl ich noch nie eine Mannschaft erlebt habe, die so ein Zeitspiel gemacht hat. Am Sonntag war ich da ein wenig muffig drüber, aber das gehört nunmal dazu." Letztendlich brachte auch die lange Nachspielzeit nichts mehr und die beiden Teams trennten sich torlos.

BW Aasee - Turo Darfeld     2:1 (2:0)
Aasee nahm sich in den vergangenen Wochen vor, spielerisch immer besser zu werden. An diesem Sonntag zeigten sie gerade in der ersten Hälfte eine dominante und vor allem spielerisch eine extrem gute Leistung. "Obwohl Darfeld vorne richtig gut ist, haben wir nichts zugelassen. Das war bis jetzt wohl unsere beste Leistung", freute sich Aasee-Coach Kolja Steinrötter. Denn die Strukturen stimmten bei den Gastgeberinnen und das spiegelte ich auf dem Feld wider. Immer wieder tauchte Aasee vor dem gegnerischen Tor auf und machte Druck. Torhüterin Pia Schemmer erwischte allerdings einen absoluten Sahnetag und flog gleich mehrfach durchs eigene Tor. Auch Isabel Ueding, die nach einigen Kombinationen freigespielt wurde, scheiterte im Eins-Gegen-Eins an Schemmer. Es dauerte daher bis zur 27. Minute, bis Tabea Thoma Darfelds eins überwand. Durch ein Traumtor direkt in den Winkel ging Aasee mit 1:0 in Führung. Immer wieder wurde es gefährlich, allerdings schnappte sich entweder Schemmer die Kugel, das Ding landete am Aluminium oder die Gastgeberinnen schafften es doch nicht, den Ball konsequent genug in den gegnerischen Strafraum zu spielen. Kurz vor der Pause legten die Gastgeberinnen aber nochmal nach einer Flanke nach. Am zweiten Pfosten stand Nina Meck genau richtig und schob zum 2:0 ein (45+2.). In der zweiten Hälfte kam Darfeld deutlich besser rein und machte Aasee das Spiel richtig schwer. "Uns haben einige Wechsel nicht besonders gut getan. Ich habe dann Isabel Ueding rausgenommen und dann war diese Kontrolle weg. Dadurch war Darfeld natürlich sofort da", sagte Steinrötter. In den letzten zehn Minuten der Partie, hätte sich dann nochmal alles ändern können. Zwar kam Aasee durch Kontermöglichkeiten immer mal wieder nach vorne, aber das Problem der vergangenen Woche tauchte wieder auf: Einfache Ballverluste in der Bewegung nach vorne. Aasees Schnapperin Catharina dos Santos Carlos rettete ihre Mannschaft in dieser Phase in einigen brenzlichen Situationen und kratzte dann doch noch den Ball in höchster Not von der Linie. Kurz vor Schluss fingen sich die Gastgeberinnen dann doch das Gegentor: Im Ping Pong bewegte sich der Ball durch den Sechzehner der Gastgeberinnen. Durch ein weiteres Traumtor diesen Nachmittags, verkürzten die Darfelder noch auf 2:1 durch Kim Melchers (85.). "Da hast du schon gesehen, warum die so viele Tore schießen", sagte Kolja. "Die drei Punkte gehen schon in Ordnung, obwohl da ja fast noch ein Unentschieden bei rausgekommen wäre. Im Moment sind wir auf dem sechsten Platz, das ist schon das höchste der Gefühle."
Torschützinnen: 1:0 Thoma (27.), 2:0 Meck (45+2.), 2:1 Melchers (83.)

Weitere Spiele:
Union Wessum - SV Langenhorst Welbergen     2:0 (0:0)
GW Nottuln - SG Telgte     4:0 (3:0)
FC Oeding - Wacker Mecklenbeck     0:0 (0:0)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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