Highlight im Parkstadion

Von Hannah Opitz

(28.08.23) Das Highlight im Parkstadion: Das durfte BW Aasee am ersten Spieltag erleben. Zwar kamen Zuschauer im dreistelligen Bereich, aber die Gewitterpause tat dem Ganzen nicht so gut. "Ich habe da mit mehr gerechnet, die Begeisterung war überschaubar. Nach dem Gewitter kam nur 1/4 der Zuschauer wieder zurück, das hat mich echt gewundert. Das war ja das einzige Spiel im Parkstadion", sagte Aasee-Coach Kolja Steinrötter. 

Arminia Ibbenbüren II - Union Wessum     2:1 (2:0)
"Wir sind ganz schwer reingekommen. In den ersten 30 Minuten war Ibbenbüren klar die bessere Mannschaft", sagte Wessums Coach Heiko Robra. Die Gastgeberinnen zeigten, dass sie in ihrer Vorbereitung einfach einen Schritt weiter sind, als ihre Gäste aus Wessum. "Die hatten mehr Spin, waren energischer und einfach besser", sagte Robra. Nachdem die Gäste bereits mit 0:1 hinten lagen, fing sich Wessum so langsam und gestaltete die Partie ausgeglichener. Einen Abstimmungsfehler nutzte allerdings Denise Knibutat zum 2:0 aus: "Das war wie Gift für uns", ärgerte sich Robra. In der zweiten Hälfte der Partie fand dann aber ein ausgeglichenes Spiel statt, bei dem beiden Teams so langsam die Kräfte ausgingen. Dadurch entstanden deutlich mehr lange Bälle. Auf der rechten Seite entstand eine Einzelaktion von Christin Holtkamp, die gleich drei Gegenspielerinnen stehen ließ, in die Mitte zog und auf Charlotte Eismann quer legte, die zum 2:1-Anschlusstreffer einschob (53.). "Danach sind wir eigentlich dran, aber so richtig große Chancen entstanden nicht mehr. Am Ende ist der Sieg für Ibbenbüren verdient. Wir müssen einfach weiter arbeiten und mehr Gas geben", sagte Robra abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Arentz (18.), 2:0 Knibutat (38.), 2:1 Eismann (53.)

VfL Billerbeck - SV Langenhorst Welbergen     3:0 (1:0)
"Das wichtigste ist, dass die Punkte in Billerbeck bleiben, auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt. Schließlich habe die Mädels immer noch den Rucksack aus der letzten Saison", sagte Billerbeck-Coach Frank Stening. Die erste Chance ging allerdings auf das Konto der Gäste: Nach einem Fehler im Zentrum, schaffte es Billerbeck nur noch im letzten Moment, die Gelegenheit zu blocken. Danach war aber Billerbeck dran: Nike Weßels setzte sich über rechts durch, legte auf Inga Wieling quer, die den Fuß zum 1:0 hinhielt (12.). Danach machte Langenhorst die Räume zu und verteidigte leidenschaftlich. Damit hatten die Gastgeberinnen Probleme, da sie wenig Lösungen fanden. "Wir hatten wenig Bewegung ohne Ball und es ist so ein bisschen vor sich hin geplätschert. Da hatten wir ein wenig Angst, einen Fehler zu machen", sagte Stening. Aber weder Sansel Öncü noch Wieling bekamen ihre Chancen an Torhüterin Rike Lauen vorbei. In der zweiten Hälfte plätscherte es erstmal weiter, bis Weßels eine Ecke in den gegnerischen Sechzehner brachte, die Franziska Diekmann zum 2:0 verwandelte (64.). Kurz vor Schluss machte Diekmann nach der Vorarbeit von Liska Behrens den Sack mit dem 3:0 zu (85.). "Es war wichtig, dass wir das erste Spiel gewinnen, dadurch können wir mit einem guten Gefühl starten", freute sich Stening.
Torschützinnen: 1:0 Wieling (12.), 2:0 Diekmann (64.), 3:0 Diekmann (85.)

FC Schalke 04 - BW Aasee     4:2 (1:2)
"Das war kein gutes Spiel. Wir haben zu viele Fehler gemacht und standen nicht gut. Schalke hat spielerisch aber auch nicht überzeugt, die haben einfach sehr gute Einzelspielerinnen. Die waren vorne sehr schnell und die Stürmerin ist kaum zu stoppen", sagte Aasee-Coach Kolja Steinrötter. Die erste Hälfte gestaltete Aasee aber noch zu ihren Gunsten: Durch Isabel Ueding kamen die Gäste immer wieder nach vorne und spielten sich Chancen heraus. Hinten standen sie sicherer und Torhüterin Chatarina dos Santos Carlos zeigte eine Glanzleistung. Celina Jürgens brachte Aasee früh in Führung, diese hielt allerdings nicht all zu lang, denn nach einem Steckpass von Ueding ging Lea Heitkamp auf die Reise und verwandelte zum 1:1 (9.). In der 20. Minute war es Ueding selbst, die aus kurzer Distanz für ihr Team auf 2:1 erhöhte (20.). Nach einer Gewitterpause drehte sich das Spiel, da auch Ueding das Feld verletzt verlassen musste. "Bis dahin war es ganz okay, aber danach konnten wir uns nicht mehr gut entlasten. Wir hätten gerne einen Punkt mitgenommen, aber dann haben wir es doch noch aus der Hand gegeben", sagte Steinrötter. Nach zwei weiteren Toren von Jürgens und Simen Türker, die den Sack mit dem 4:2 zumachte, war das Ding für Aasee durch. "Wir haben gesehen, war wir machen beziehungsweise nicht machen sollten. Aber wir haben auch gesehen, wo die Reise hingehen kann. Wir werden noch ein bisschen brauchen, um reinzukommen. Wir haben schließlich 13 neue Spielerinnen und einige Debütantinnen haben bereits gespielt", sagte Steinrötter abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Jürgens (3.), 1:1 Heitkamp (9.), 1:2 Ueding (20.), 2:2 Jürgens (65.), 3:2 Jürgens (83.), 4:2 Türker (86.)

Weitere Spiele:
TuS Recke - SpVgg Vreden     2:1 (2:1)
Turo Darfeld - SV SW Esch     0:2 (0:1)
FC Oeding - Borussia Münster     Abbr.
GW Nottuln - Borussia Emsdetten     0:1 (0:0)