Neue Aufstellung bei der WSU

Von Till Meyer

(24.05.16) Es wird sich zur kommenden Spielzeit einiges tun bei der Warendorfer SU. So wird Trainer Andre Kuhlmann zukünftig beim coachen des Teams nicht mehr schwerpunktmäßig von Max Ende unterstützt, sondern von Frank Plagge. „Wir bilden wieder ein gleichberechtigtes Trainerduo“, lässt der WSU-Übungsleiter wissen. Zudem sind bereits die ersten acht Neuzugänge unter Dach und Fach gebracht worden. Da alle bisherigen Neuzugänge aus der Jugend kommen, wird der Altersdurchschnitt der ohnehin schon jungen Truppe nochmals weiter gesenkt.

Ein vollständiges Ende ist bei Ende allerdings nicht angesagt. „Er übernimmt Vorstandsaufgaben und arbeitet etwas mehr im Hintergrund. Außerdem ist er Verbindungsglied zwischen der U17, der Zweiten sowie unserer Regionalligamannschaft und hilft zudem, so es die Zeit zulässt, weiterhin beim Training“, umreißt Kuhlmann das neue Aufgabenfeld Endes. Ausschlaggebend waren letztlich zeitlich Gründe, da Lehramtsstudent Ende den großen Aufwand in der Zukunft nicht mehr wird stemmen können. Der Neue an Kuhlmanns Seite ist hingegen für ihn natürlich kein Unbekannter. „Wir haben seit zwei Jahren einen richtig guten Draht und ich hab mir auch des Öfteren schon einen Rat bei ihm eingeholt, insofern war Frank Plagge für mich die erste und logische Wahl.“

Neuzugänge mit Potenzial

Sechs der acht Neuzugänge kommen aus dem eigenen U17-Stall. Namentlich sind dies: Nadine Krumkamp, Ayleen Brormann, Ina Plagge, Norina Calascibetta, Neele Kesse und Jenny Watson. Externe Neuzugänge sind derweil Lea Haverkamp (FSV Gütersloh U17) und Lynn Giesmann (Westfalia Kinderhaus B-Jugend). Besonders auf letztgenannte hält Kuhlmann große Stücke: „Sie spielt derzeit noch bei den Jungen mit und wird nächste Spielzeit mit einer Seniorengenehmigung bei uns mitwirken.“ Dies lässt bereits erahnen, was für ein Potenzial in ihr steckt. „Sie hat eine unglaubliche Explosivität und Zweikampfstärke“, hebt ihr künftiger Coach hervor und plant sie primär für die linke und rechte Abwehrseite ein.

Fast selbsterklärend war Warendorf nicht der einzige Interessent an Giesmann, die sich aber letztlich dennoch trotz zahlreicher anderer attraktiver Angebote für die WSU entschieden hat. „Wir haben unglaublich um sie gekämpft. Mit diesem Transfer setzen wir in Münster ein echtes Ausrufezeichen“, frohlockt Kuhlmann und traut auch den übrigen Nachwuchskickerinnen den Sprung in die Regionalliga zu, wenngleich in unterschiedlichen Zeiträumen: „Die eine braucht länger und bei der anderen wird es schneller gehen.“