Kein Glückstag für Ostbevern
von Till Meyer
(13.03.16) Mit Blick auf das bloße Ergebnis muss man von einem Debakel sprechen, denn der BSV Ostbevern kam in seinem Gastspiel bei Herford II mit 0:6 (0:2) unter die Räder, allerdings relativiert sich dieses Resultat bei genauerer Betrachtung des Spielverlaufes und den dazugehörigen spielentscheidenden Szenen dann doch noch ein wenig...
„Das Ergebnis tut weh und wir müssen uns anders präsentieren und dürfen es dem Gegner nicht so leicht machen“, fasste BSV-Trainer Frank Schlichter den Gastauftritt seiner Truppe zusammen. Aber wie kam dieses Resultat jetzt eigentlich genau zu Stande? Die Antwort ist vielfältig. Sicherlich spielten die Verstärkungen, die sich die Gastgeberinnen aus der Ersten dazu holten, eine Rolle, schließlich ging der Treffer zum 0:1 aus BSV-Sicht auf die Kappe einer dieser Spielerinnen. Im Übrigen waren sowohl das erste, als auch das zweite Tor, Distanztreffer aus über 30-Meter-Torentfernung. Bitter für Schlichters Team, denn bis zum 0:1 (25.) war es gut im Spiel und hatte durchaus selber die Möglichkeit(en), die Führung erzielen zu können.
Nie aufgegeben
Allerdings, und das ist das große Manko, war nach dem 0:2 (42.) die Luft raus. Das Passspiel verlor an Qualität und damit auch das gesamte Aufbauspiel des BSV. Zu allem Überfluss wurde den Gästen auch noch ein klarer Elfmeter verwehrt (34.). Der Rest ist kurz geschrieben, denn Herford ließ nicht locker und netzte noch vier weitere Male. „Wir wissen dieses Ergebnis passend einzuordnen und ich bin mir sicher, dass da unten noch rauskommen“, verlor Schlichter, trotz dieser deutlichen Niederlage, nicht seinen Optimismus, schließlich hatte sich seine Truppe zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufgegeben.
Herforder SV Bor. Friedens II – BSV Ostbevern 6:0 (2:0)
1:0 Knipp (25.), 2:0 Hackmann (42.),
3:0 Beken (56.), 4:0 Hackmann (81.),
5:0 Kleindöpke (84.), 6:0 Knipp (85.)