Frauen-Westfalenliga
GW Amelsbüren
Hinrundenfazit: "Wir sind wirklich sehr schnell in der Liga zurecht gekommen und hatten richtig gute Spiele dabei. Gegen alle Mannschaften haben wir die Partien eng gestaltet und da hat uns manchmal eher das Spielglück gefehlt. Es ist schon ärgerlich, dass wir nach guten Spielen oft mit leeren Händen da standen, vielleicht fehlt da noch ein wenig die Kaltschnäuzigkeit über 95 Minuten", sagt Amelsbüren-Coach Frank Schlichter über die Hinrunde. Denn vielleicht fehlte in der Hinrunde noch die Erfahrung in der Liga. Dennoch befinden sie sich in einem Lernprozess und die Mädels arbeiten hart an sich. "Wir lassen uns nie unter kriegen und das kam in vier Siegen auch zum Tragen. Da sieht man, was möglich mit der Mannschaft ist", sagt Schlichter.
Vorbereitung: In Amelsbüren sieht es ähnlich aus, wie bei fast allen Mannschaften. "Wenn ich sage, es läuft zu 100 Prozent, müsste ich lügen. Uns hat die Erkältungswelle auch immer wieder erwischt. Trotzdem machen wir das Beste draus und grundsätzlich sind wir schon zufrieden mit dem, was wir auch auf dem Platz zeigen", sagt Schlichter. Gleichzeitig hatten die Mädels nur zwei Testspiele, die sie versuchten bestmöglich zu nutzen. Zum Ligabeginn kommt direkt Iserlohn auf die Münsteranerinnen zu: "Wir geben natürlich Gas, aber das ist schon ein dicker Brocken. Gleichzeitig ist Iserlohn als Anfang auch ganz gut, weil wir gucken können, wo wir stehen. Denn wir sind auf einem guten Weg", freut sich Schlichter.
Personal: Grundsätzlich hatte Amelsbüren keinen Grund personell nach neuen Gesichtern zu suchen. Dennoch müssen sie auf Anna Schwering und Susanne Olowski aus beruflichen Gründen verzichten. Sophie Stumpf zog sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und wird auch erstmal ausfallen. "Da merkst du, wenn noch weitere Ausfälle dazu kommen", sagt Schlichter.
Das lief gut in der Hinrunde: "Was mir in der Hinrunde sehr gut gefallen hat, ist unsere dynamische Spieleröffnung. Da haben wir schon in der Landesliga sehr viel dran gearbeitet und wir haben immer wieder unsere Varität im Spielaufbau gesehen. Wir haben unheimlich hart gearbeitet und haben trotzdem diesen Spaß Faktor dabei", freut sich Schlichter.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Es gilt grundsätzlich immer weiter zu machen und weiter an sich zu arbeiten. In jeder Trainingseinheit setzten wir an neuen Stellschrauben an und wollen neue Hebel bewegen. Es macht aber einfach Spaß den Mädels was beizubringen, weil jede einzelne sich genau das annimmt und versucht umzusetzen", freut sich Schlichter auf die bevorstehende Rückrunde.
Saisonziel: Das klare Ziel der Mannschaft lautet natürlich: Klassenerhalt. Am Ende der Saison gilt es nur, über dem Strich zu stehen. "Die Liga ist brutal hart. Du kannst dich in keinem Spiel zurücklehnen und musst immer alles raus schmettern, aber genau das macht so Spaß und ist das besondere an der Liga", sagt Schlichter. Die Mannschaft hat bereits bewiesen, dass sie die Qualitäten für diesen Kampf mitbringen und wie sich das im Laufe entwickelt, wird sich zeigen.
Heimspiel-Prognose: Amelsbüren hatte vor allem in den 50/50 Spielen Probleme die wichtigen Punkte mitzunehmen. Da müssen sie an der Erfahrung wachsen, für den Klassenerhalt reicht es aber bereits locker.
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