Viel Stunk und ein krummer Elfmeterpunkt
von Jan Ahlers
(10.05.15) Da rückte doch das Sportliche glatt in den Hintergrund beim Auftritt des SV Mesum gegen den TuS Sinsen 05. Denn Norbert Tillar, ansonsten ein eher ruhiger Vertreter, wusste am heutigen Tage, dass nicht seine Mannschaft bei der 0:1 (0:1)-Niederlage die schwache Leistung abgerufen hatte, sondern ein anderer: Der Schiedsrichter.
Denn der SV Mesum präsentierte sich solide, nein sogar richtig gut am heutigen Sonntag und erspielte sich zahlreiche Chancen, heimste auch viel Lob vom gegnerischen Trainer ein. "Das war eine der besten Leistungen der Rückrunde", konstatierte Tillar, der seine Hintermannschaft in der 34. Minute einmal unsortiert war und prompt vom Gegner bestraft wurde.
Gleich danach vergab Torben Uphoff (37.) eine mehr als 100-prozentige Chance und einen Elfmeter nach einer Notbremse zwei Minuten später: Felix Stehr verschoss den Elfmeter, auch weil der Elfmeterpunkt einen guten halben Meter versetzt war. "Aber wir durften den Ball nicht in die Mitte legen, und eine fällige Rote Karte gab es auch nicht", so Tillar, dessen Team sich immer mehr gegen den Schiedsrichter aufhetzte.
Sieben Gelbe Karten sammelte der SVM insgesamt am heutigen Tage, während Sinsen in einem eigentlich nicht unfairen Spiel lediglich eine Karte sah. "Wir wurden vom Schiedsrichter angebrüllt wie kleine Kinder. Ich werde von meiner Frau gerne so angeschissen, aber nicht vom Schiedsrichter.", so Tillar, der weiter fortfuhr: "So eine schlechte Leistung eines Unparteiischen habe ich noch nie gesehen." Ein Spiel am sonnigen Sonntagnachmittag, dass auch gut und gerne 3:3 hätte enden können, erhielt so eine unschöne Beinote, was aber auch Tillar schnell abhaken möchte: "Wir haben uns trotzdem gut präsentiert, darauf kann man in jedem Fall aufbauen."
TuS 05 Sinsen - SV Mesum 1:0 (1:0)
1:0 Göcke (34.)